Fortbildung „Depression im Kontext familiärer Gewalt“ am 18.10.2017 im Kreishaus Borken



Kreis Borken. Im Rahmen des „Aktionsmonats Oktober 2017 ‚Depressionen vorbeugen‘“ findet am Mittwoch, 18.10.2017, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr im Kreishaus Borken die Fortbildungsveranstaltung „Depression im Kontext familiärer Gewalt“ statt. Eingeladen dazu sind Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Psychologinnen und Psychologen, Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sowie Fachkräfte aus Beratungsstellen und Frauenhilfeeinrichtungen. Referentin ist Marion Steffens. Die namhafte Sozialpädagogin arbeitet als Coach und Supervisorin MI (Motivierende Gesprächsführung) und ist Geschäftsführerin des GESINE Netzwerks Gesundheit EN sowie Co-Leiterin des Kompetenzzentrums Frauen und Gesundheit NRW. Veranstaltet wird die Fortbildung, für die eine Zertifizierung beantragt ist, von der Arbeitsgruppe „Häusliche Gewalt und Gesundheit“ des Runden Tisches GewAlternativen. Anmeldungen sind bis zum 13.10.2017 per E-Mail an aerztefortbildung@gmail.com möglich.
„Unsere Veranstaltung bietet zum einen Einblicke in den Zusammenhang von Gewalt und Depression, zum anderen praxisgerechte Informationen über die daraus resultierenden besonderen Anforderungen an die medizinische und therapeutische Versorgung und Strategien“, erläutert Dr. Christine Cellarius, Sprecherin der Arbeitsgruppe, das Ziel der Veranstaltung. Die Medizinerin betont, Gewalt in der Partnerschaft oder im familiären Umfeld könne zu ganz erheblichen Gesundheitsbelastungen führen. So würden häufig auch psychische Erkrankungen wie Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen auftreten. Betroffene seien ganz überwiegend Frauen. Eine akute Gewaltbelastung stelle an die Fachleute zudem ganz besondere Anforderungen an den Umgang mit depressiv erkrankten Patientinnen. 
Weitergehende Informationen zur Veranstaltung gibt Dr. Christine Cellarius, Sprecherin der Arbeitsgruppe „Häusliche Gewalt und Gesundheit“, unter der Telefonnummer 0151/15520336. 
Zum Hintergrund:
Depressionen sind als Krankheitsbild für viele oftmals schwer nachvollziehbar. Nicht wenige kennen allerdings betroffene Menschen oder leiden selbst darunter. Daher ist der Wunsch nach Informationen zu entsprechenden Hilfen und Unterstützungsangeboten groß. Auch der Gedanke „Wie bleibe ich gesund?“ bekommt heute vor dem Hintergrund der Prävention gesellschaftlich eine besondere Bedeutung. 
Hier möchten nun im Oktober der Kreis Borken und der Sozialpsychiatrische Verbund zusammen mit vielen engagierten Partnern in einem kreisweiten Aktionsmonat Anregungen und Hilfen geben. Unter der Überschrift „depressionen vorbeugen“ bieten sie vielerorts im Kreisgebiet ein umfangreiches Informations-, Gesundheits- und Unterhaltungsprogramm an. Infos zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es im Internet unter www.kreis-borken.de/depressionsvorbeugung.

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