Fortbildung „Neu in der Schulsozialarbeit“



Kreis Borken. Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter aus dem Kreisgebiet, die in diesem Jahr neu in dem Arbeitsfeld begonnen haben, waren jetzt vom Bildungsbüro des Kreises Borken zu einer zweitägigen Fortbildung eingeladen. Tätig sind sie an Grund-, Sekundar-, Gesamt-, Förderschulen sowie an Gymnasien. Ein Großteil dieser Stellen ist neu eingerichtet worden, da Schulsozialarbeit immer mehr an Bedeutung gewinnt. So konnten zu Beginn des Schuljahres alle Ahauser Grundschulen mit je einer halben Stelle Schulsozialarbeit ausgestattet werden. Ähnlich ist die Situation in weiteren Kommunen des Kreises. Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „Neu in der Schulsozialarbeit“ in der Villa van Delden in Ahaus war es nun, das Ankommen der neuen Fachkräfte in dem Praxisfeld zu erleichtern.
Entwickelt wurde die Fortbildung vom Arbeitskreis „Koordination Schulsozialarbeit“, in dem alle fünf Jugendämter im Kreis Borken (neben dem Kreisjugendamt die Stadtjugendämter Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau), die Schulaufsicht und das Bildungsbüro mitarbeiten. Als Referenten waren David Kremer vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Irmgard Geukes von der Schulaufsicht für den Kreis Borken und Heiner van Weyck aus dem Fachbereich Jugend der Stadt Ahaus vor Ort.
Die Anforderungen an die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter in ihrem Arbeitsfeld sind vielfältig: Schule steht immer mehr in der Verantwortung, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, soziale Benachteiligungen abzubauen sowie Selbst- und Sozialkompetenz zu fördern. Diese Aufgaben machen eine gut abgestimmte Zusammenarbeit aller Akteure erforderlich. In der Fortbildung ging es daher neben einer Orientierung im Tätigkeitsbereich insbesondere um die Auseinandersetzung mit den Aufgaben in der Schule, der Rolle von Schulsozialarbeit und den Kooperationsmöglichkeiten ebenso wie –erfordernissen. Zudem wurden das Rahmenkonzept Schulsozialarbeit im Kreis Borken erläutert und gemeinsame Aufgabenfelder von Jugendhilfe und Schule verdeutlicht. Darüber hinaus wurde die Kooperationsvereinbarung zum Kinderschutz vorgestellt.
Das Resümee der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fiel sehr positiv aus: Sie empfanden die Veranstaltung als sehr hilfreich für den beruflichen Einstieg. Sie hätten gute Anregungen für eine Konzeptentwicklung erhalten, würden ihre Rolle klarer sehen und die Kooperationsnotwendigkeit aller Akteure im schulischen Bereich sei deutlich geworden, ebenso das Thema Kinderschutz, hieß es. Ein weiteres Ziel der kreiseigenen Fortbildung, neue Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter miteinander in Kontakt zu bringen, sei gelungen, konstatierten die Organisatoren.

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