Negativzinsen für Kommunen: Stadt Bocholt bleibt bislang verschont



Velen musste den Banken 20.000 Euro zahlen. Die Stadt Rheine auch. Vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe wurden nach einem Bericht des WDR Münster sogar mehr als 400.000 Euro eingefordert. Grund sind so genannte Negativzinsen, im Amtsdeutsch auch Verwahr-Entgelte genannt. Die verlangen Kreditinstitute und Banken in jüngster Zeit immer öfter, wenn auch den von ihnen verwalteten Konten große Guthaben liegen. Das Geld bringt wegen der anhalten Niedrigzinspolitik nicht mehr ein, sondern kostet wegen des Verwaltungsaufwandes nur noch.

Und wie sieht es in Bocholt aus? „Bei der Stadt Bocholt besteht zurzeit keine Notwendigkeit, Rückstellungen für Negativzinsen zu bilden. Das Thema ist bislang nicht akut, kann aber bei veränderter Marktlage für die Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Gelder werden deswegen aber zurzeit nicht zurückgelegt“, meint Pressesprecher Karsten Tersteegen auf Anfrage. Grund: Die Volksbank und die Stadtsparkasse, bei denen die Stadt ihre Gelder überwiegend „zwischenparkt“ nehmen bislang keine Negativzinsen.

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