Umweltreferat veröffentlicht praxisnahe Videos zum Thema Altbausanierung



Das Bocholter Umweltreferat präsentiert jetzt im Internet Videos, in denen sowohl Hobby-Handwerkerinnen und Handwerker wie auch Fachleute interessante Tipps und Informationen bekommen, worauf bei der Sanierung von Altbauten geachtet werden sollte. Die Videos sind auf der städtischen Webseite unter www.bocholt.de/rathaus/umweltreferat/foerderprogramm-altbau-optimal/ abrufbar.

Die ersten Videos behandeln die Themen Schrägdachsanierung von außen und innen sowie Dämmung von obersten Geschossdecken und Kellerdecken, getrennt nach Bautypen. Die Filme sind nach Einzelgewerken geordnet, damit Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer und talentierte Heimwerkerinnen und Heimwerker genau den Sachverhalt anschauen können, den sie für ihre Immobilie benötigen.Zudem wird über die erforderlichen Dämmstoffstärken und die aktuellen Fördermöglichkeiten berichtet. Und diese sind zurzeit attraktiv. Von Bundesseite gefördert wird, wer mindestens 26 cm Dämmstoff in sein Dach einbaut.

Bauphysik spielt dabei eine wichtige Rolle, denn aufeinandertreffende warme und kalte Luftschichten erzeugen dynamische Prozesse, Feuchtigkeit wird transportiert. „Im ungünstigsten Fall landet diese in Dämm-Materialien oder Wänden“, erklärt Umweltreferentin Angela Theurich. „Das gilt es unbedingt zu vermeiden.“
Die Videos sind bewusst praxisorientiert umgesetzt und nach für Laien gut verständlich. „Eine gute Sache, denn der in Bocholt vorhandene Gebäudebestand verschlingt immer noch viel zu viel Energie“, kommentiert Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler.

Arbeiten am und um das eigene oder vermietete Haus liegen im Trend. Spätestens seit der Corona-Pandemie und geringen Spar-Zinsen schauen Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer verstärkt auf die Werterhaltung und Aufwertung von Immobilien.
Mehr Behaglichkeit und Komfort

Positive Entwicklungen sind nötig, will man auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene den CO2- Einsparungsvorgaben der Bundesregierung Rechnung tragen. „Leider verstreichen in der Praxis immer noch viele Chancen“, berichtet die städtische Umweltreferentin Angela Theurich. „Zwar wird in Bocholt viel renoviert, auch in Eigenleistung, ein optimaler Dämmstandard dabei aber nicht immer automatisch berücksichtigt.“ Dabei ergäben sich durch gute Sanierungen oft hohe Behaglichkeits- und Komfortgewinne sowie beachtliche Einsparungen. Ein Beispiel: Die nachträgliche Dämmung einer Stahlträger Kappen-Kellerdecke verringert den Energieverbrauch um vier Fünftel (4/5).
Das hat die Stadt Bocholt dazu bewogen, die themenscharfen Sanierungsvideos in Auftrag zu geben. Weitere Videos sind geplant. Fachliche Erklärungen gibt das Niedrigenergie Institut Detmold, beauftragt sind die Filme durch das Umweltreferat der Stadt Bocholt.

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