Führungsgitter sollen Wochenmarkt-Kunden lenken



Bocholt. Aufgrund der nach wie vor anhaltenden Corona-Pandemie und der damit einhergehenden allgemeinen Abstandsregelungen wurde der Bocholter Wochenmarkt entsprechend daran angepasst und etwas anders als gewohnt aufgebaut.
Vor allem wurden die Abstände zwischen den einzelnen Verkaufsständen so gut es ging vergrößert – sowohl gegenüberliegend, als auch in der Reihe. Diese Vergrößerung der Abstände betrifft vor allem den „grünen Markt“ vor dem Historischen Rathaus und die westliche Reihe des Gasthausplatzes, wo mit der Nutzung der Gasthausstraße mehr Platz zwischen den Wagen und Ständen geschaffen wurde.

Um die Kundenströme besser lenken zu können und so die Schlangenbildung vor den Verkaufsständen etwas „geordneter“ zu halten, sind längs vor den Wagen und Ständen Führungsgitter aufgestellt worden. Diese sind mit Markierungen /Schildern des Eingangs und des Ausgangs versehen, um so die Besucherströme kontrollieren zu können und zu vermeiden, dass sich die Menschen zu nahe kommen. Dieses ist vor allem an Samstagen, auch freitags, nicht so einfach, weswegen auch zeitweise ein Mitarbeiter des Stadtmarketings zusätzlich auf dem Markt unterwegs ist (samstags durchgehend) und die Wochenmarktbesucher freundlich auf die Abstandsregelungen hin weist. Die meisten Kunden verhalten sich zwar nach der nun bereits fünf Wochen andauernden Pandemie aufmerksam und fair. Allerdings gestaltet sich der Einkauf auf dem Bocholter Wochenmarkt nach den geltenden Regelungen bei hohem Besucheraufkommen (vor allem samstags) oft nicht ganz einfach. Vor allem dann, wenn zwar Abstände zwischen den sich begegnenden Menschen eingehalten werden, sich aber möglicherweise Warteschlangen vor mehreren Verkaufsständen kreuzen und es dann schwierig für alle Beteiligten wird, die vorgegebenen Abstandsregeln einzuhalten. „Wir möchten die Aufstellung unseres Wochenmarktes, auch im Sinne der Marktbeschicker, auf dem Marktplatz und dem Gasthausplatz zurzeit bewahren und die Stände nicht in der Stadt verteilen – das geht aber nur, wenn sich alle Besucher bemühen, die Abstandstregeln so gut es geht einzuhalten,“ so Markus Kock vom Stadtmarketing. Die Maßnahme ist nicht so konkret vorgeschrieben und ist eine Aktion von Stadtmarketing Bocholt, um die Gesundheit der Marktbesucher und Marktbeschicker zu schützen. Mit Letzteren wurden die Maßnahmen am vergangenen Dienstag auf dem Markt besprochen.

Markus Kock vom Stadtmarketing Bocholt findet, dass sie eine logische Konsequenz der bundesweit geltenden Regelungen zur Einhaltung des Mindestabstands ist: „Die bessere Gestaltung der Warteschlangen durch Führungsgitter ist eine Maßnahme, die uns allen entgegen kommt und ohne großen Aufwand durchgeführt werden kann. Die Gesundheit für die Besucher des Bocholter Wochenmarktes liegt uns am Herzen. Seitens der zuständigen Ämter gibt es bis heute keine verbindliche Handlungsempfehlung, daher hat sich Stadtmarketing Bocholt gemeinsam mit den Markthändlern auf vorgenannte Lösungen verständigt.“ Nicht ausgeschlossen ist, dass es zukünftig noch zu weiteren Anpassungsmaßnahmen kommen wird.
Markus Kock weist darauf hin, dass ab kommenden Montag die NRW-weit bestehende Maskenpflicht für den Einzelhandel auch für den Bocholter Wochenmarkt gilt.

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