FDP: Rathaussanierung endgültig zu teuer und auch unnötig

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Die Bocholter FDP-Fraktion distanziert sich von den Plänen, dem Chaos und den aktuellen Kosten der Rathaussanierung. Der Zeitpunkt für einen Exit sei endgültig gekommen, denn der aktuelle Ist-Status zeige, dass der Betrieb auch ohne Standort am Berliner Platz aufrechterhalten werden könne, heißt es in einer Stellungnahme. Die Liberalen erinnern in diesem Zusammenhang noch einmal an die fokussierte Aussage von Bürgermeister Thomas Kerkhoff im Kommunalwahlkampf: „Kosten von bis zu 75 Millionen Euro stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen! Für Kosten über 50 Millionen Euro darf eine Sanierung nicht erfolgen.“

Statt einer erneuten Vergabe der Objektplanung Rathaussanierung und somit einer erneuten Kostensteigerung in Millionenhöhe sollte jetzt endgültig ein Exit-Plan erarbeitet werden. Ziel müsse die Schadensbegrenzung für den Bocholter Bürger und Steuerzahler sein. „Die Politik und Verwaltung haben sich hier seit Monaten verrannt, hiermit muss nun endgültig Schluss sein“, so die FDP.

„Ein abschreckender und mahnender Blick nach Marl sollte alle wachrütteln: Das Marler Rathaus steht seit 2015 unter Denkmalschutz, die Kosten der Sanierung liegen dort mittlerweile bei 133 Millionen Euro! Ursprünglich waren dort die Kosten auf 37,5 Millionen Euro kalkuliert, was einer Kostensteigerung von 254 Prozent entspricht“, schreibt die FDP.

  1. Nun, der Stadtrat – dem auch die FDP-Fraktion angehört – hatte seinerzeit (2017?) eine Sanierung des Rathauses eingeleitet und dafür 14 Millionen Euro? veranschlagt. Dann brach das Chaos los, weil immer neue Veränderungen durchgeführt werden sollten und die Kalkulation der Stadtverwaltung mit dem Bürgermeister an der Spitze aus dem Ruder lief. Die FDP-Fraktion sollte sich lieber mal schlau machen, wieviel die Bauruine bis jetzt gekostet hat. Aber einer solchen einfachen Frage ist die wohl nicht fähig?

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