Gelderland weist die Umgebung des Bahnhofs Doetinchem als Bauort für 5500 Wohnungen aus
5500 Wohnungen sollen laut der Provinz Gelderland in der Nähe des Bahnhofs in Doetinchem entstehen. Die Provinz hat Ministerin Mona Keijzer von für Wohnungswesen und Raumordnung darum gebeten, die Stelle als bedeutenden Standort für den Wohnungsbau auszuwählen.
Die Zahl der geplanten Wohnungen klingt nach einem ehrgeizigen Vorhaben, doch die Gemeinde Doetinchem zeigt sich äußerst zufrieden mit diesen Plänen. Diese sind notwendig, um bis 2036 die angestrebte Einwohnerzahl von 70.000 zu erreichen. Ein Sprecher der Gemeinde äußerte: „Wir freuen uns über die Entscheidung der Provinz, die ausdrücklich unsere Wachstumsambitionen unterstützt. Um auf 70.000 Bewohner zu wachsen, müssen wir noch etwa 5.500 Wohnungen bauen.“
Die Provinz hebt hervor, dass das Wachstum von Doetinchem von großer Bedeutung für die gesamte Region Achterhoek ist und die Grundlage für Einrichtungen wie das neue Slingeland Krankenhaus sowie für das Bildungswesen darstellt. „So bleibt die Region ein vitaler und attraktiver Wohnort“, so schreibt die Provinz weiter. Neben den Vorhaben in Doetinchem plant Gelderland auch die Schaffung von 30.000 Wohnungen im Stedendriehoek (bestehend aus Apeldoorn, Zutphen und Deventer) sowie 8000 Einheiten in den Liemers. Diese Vorhaben sind jedoch nur möglich, wenn die Ministerin zustimmt.
Die 5500 Wohnungen setzen sich laut der Gemeinde aus mehreren Entwicklungsstandorten zusammen. „Es handelt sich vor allem um innerstädtische Entwicklungen, durch die wir rund um den Bahnhof wachsen und wie sich dies im Zentrum auswirkt“, erklärt ein Sprecher von Doetinchem. „Der Standort am Bahnhof ist die größte und von der Provinz am stärksten hervorgehobene Fläche.“
Für den Bahnhof sind zudem die Pläne für die Spoorzone noch aktuell, für die bereits eine strukturelle Skizze erstellt wurde. „Wir gehen davon aus, dass in diesem Bereich zwischen 1000 und 2500 Wohnungen entstehen werden“, so Doetinchem.
Um die angestrebten 5500 Wohnungen zu realisieren, ist jedoch ein intensives Vorgehen erforderlich. „Um unser Ziel zu erreichen, müssen wir unsere Wohnungsbauproduktion auf 600 Wohnungen pro Jahr verdoppeln. Mit der Unterstützung der Provinz und des Staates können wir unsere Ambitionen weiter ausbauen“, erklärte Doetinchem.
Ob und wann der erste Spatenstich erfolgen kann, steht noch aus. Zunächst müssen Doetinchem und die Provinz abwarten, ob die Stelle für großflächigen Wohnungsbau geeignet ist. Der Zeitpunkt für eine Entscheidung ist noch ungewiss
Quelle: Regio8