Gesuchte 2,5 Millionen Euro wohl doch in Projekt Heutingsweg geflossen



Bürgermeister Thomas Kerkhoff hat nach Informationen von Made in Bocholt in der nichtöffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Politik eine Liste mit rund 20 Punkten vorgelegt, die zeigen sollen, wo die vom Rat 2019 der Ewibo zur Verfügung gestellte 2,5 Millionen Euro geblieben sind. Demnach ist das Geld in die Vorbereitungen für das geschätzt 28 Millionen Euro teure Bauprojekt am Heutingsweg geflossen.

Bezahlt wurden davon offenbar unter anderem Ingenieurleistungen, das Ausschreibungsverfahren, die Vorbereitung der Bauantragsstellung und einiges mehr. Dann hatte der Bürgermeister Anfang 2021 überraschend gestoppt. Ob das Geld damit endgültig verloren ist, ist unklar.

  1. Das die 2,5 Millionen in den Heutigsweg geflossen sind wurde ja bereits einmal kommuniziert. Für Ingeneurleistungen ist klar, das Ausschreibungsverfahren und die Vorbereitung zur Bauantragsstellung werden ja wohl von der Verwaltung geleistet, oder wird das auch alles extern vergeben. Wenn das der Fall ist erscheinen mir aber 2,5 Millionen trotz externer Leistung für diese Leistungen bei einer Gesamtinvestition in Höhe von 28 Millionen doch in keinem Verhältnis zu stehen, zudem der Bauantrag selbst ja auch noch nicht enthalten ist. Das erinnert mich an ein Filmzitat: Glauben sie, dass die Toilettenbrille des Präsidenten 2 Millionen Dollar kostet? Damit dürfte wohl alles gesagt sein. Schönes Wochenende.

  2. Bei normalen Bauprojekten rechnet man mit rund 10% der Kosten für die Planung. Beim Heutings Weg sind das dann 2,8 Millionen Euro. Daran ist nichts besonderes.
    Das Geld ist weg und der Bürgermeister hat es durch Beschluss in den Sand gesetzt. Wenn die Ewibo pleite geht, kann die Planung nebst Grundstück per Zwangsversteigerung verhökert werden. Der Nächste, bitte!

  3. Ricardo Saboty says:

    Wenn da Architekten/Ingenierbüro oder ähnlich gelagerte Fachleute gem. der (nicht zwingend zu akzeptierenden) Honorarverordnung ihre Wege und Kanäle zeichnen durften dann sollte nicht komplett ausgeschlossen werden die Entscheider in der Ewibo „blöd“ die Dienstleister aber „fuchsig“ waren. Beides fällt übrigens nicht unters StGb.
    Kaufmännisch würde ein jeder Privatmann selbst Rene Benko macht es so: das Projekt aktivieren in der Bilanz.
    Dürfte dann nicht so schwer sein das Ding in die Hände von Profis = Bank-xy -Westmündterland oder xy-Bocholt.
    Die legen bei Bauland auch vorab gerne 1 M on Top. Also nicht jammern liebe Bookeltse sondern mal am Marktplatz mindestens einen Kaffee trinken.
    Ricardo aus Yakutsk

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