Gigaset vermeldet wegen verbesserter Materialverfügbarkeit deutlichen Umsatzanstieg



Bocholt, 18. November 2022 – Die Gigaset AG (ISIN: DE0005156004), ein international agierendes Unternehmen im Bereich der Kommunikationstechnologie, hat heute im Rahmen einer Ad hoc Meldung bekanntgegeben, dass der zu Beginn des Jahres prognostizierte Ausblick, der einen leichten Anstieg im Umsatz und EBITDA sowie einen moderat positiven Free Cashflow in Aussicht stellte anzupassen sei. Grund hierfür sind negative Wechselkurs-Effekte zwischen Euro und US-Dollar, eine kurzfristig verbesserte Materialsituation in Q4 sowie erste positive Erträge aus Verkaufspreisanpassungen.

Die Ad hoc Meldung an den Kapitalmarkt erfolgte, nachdem dem Vorstand der Gigaset AG eine veränderte Informationslage sowie eine aktuelle Bewertung des weiteren Geschäftsverlaufs in 2022 kenntlich wurden.

Bislang prognostizierte das Unternehmen einen leichten Anstieg im Umsatz und EBITDA sowie einen moderat positiven Free Cashflow:

1. Nun wird ein Umsatzanstieg im Bereich zwischen EUR 235 Mio. und EUR 250 Mio. (vgl. 2021 EUR 217,1 Mio.) erwartet. Grund hierfür sind eine sich kurzfristig verbesserne Materialverfügbarkeit in Q4 sowie erste positive Effekte aus Verkaufspreisanpassungen. Aufgrund der schlechten Materialverfügbarkeit im ersten Halbjahr ging das Unternehmen bei der Aufstellung des Ausblicks zum Jahresbeginn 2022 auch von deutlichen Engpässen im zweiten Halbjahr aus. Durch Spot-Geschäfte und Mehrlieferungen zentraler Komponenten, kann im vierten Quartal nun deutlich mehr produziert werden als erwartet. Ebenso positiv beeinflussen Verkaufspreisanpassungen sowie der konstant hohe Bedarf am Markt die neue Umsatzprognose.

2. Beim EBITDA wurde bislang von einem leichten Anstieg gegenüber 2021 ausgegangen. Da Gigaset den Großteil der notwendigen Materialien und Komponeten in US-Dollar bezahlt, schlagen die mit Beginn des Ukraine-Kriegs einsetzenden Wechselkurs-Effekte negativ zu Buche. Den stärksten Effekt hat die Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar. Dies führte zu einer deutlichen Steigerung der Materialkosten für Gigaset. Entsprechend wird in der adjustierten Prognose nun ein Ergebnis zwischen EUR 6 Mio. und EUR 15 Mio. (2021 EUR 16,5 Mio.) erwartet. 

3. Unbeeinflusst bleibt die ursprüngliche Prognose zum Free Cashflow. Dieser wird, moderat positiv, zwischen EUR 0,1 Mio und EUR 3 Mio. erwartet (2021 minus EUR 14,2 Mio.). 

„Für Gigaset wäre in 2022 insgesamt mehr möglich gewesen“, so Thomas Schuchardt, CFO der Gigaset AG. „Die Nachfrage war da, das Material nicht immer. Der Ukraine-Krieg kam ebenso unerwartet wie vor zwei Jahren die Corona-Pandemie und zog ebenfalls und erneut schwerwiegende Konsequenzen nach sich. Am stärksten war Gigaset von den Wechselkurs- und Inflationseffekten betroffen, so dass die Kosten auf der Beschaffungsseite uns vor große Herausforderungen stellten. Entsprechend positiv bewerten wir die bessere Materialverfügbarkeit zum Ende des Jahres und die daraus zu erwartende Umsatzsteigerung.“

Quelle: Gigaset

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