Glaspalast: Kerkhoff gesteht Fehler der Verwaltung ein



Burkhard Henneken fühlt sich verschaukelt. Seit Wochen fordert der Fraktionsvorsitzende der Bocholter FDP, dass in Sachen Brandschutzmängel im als „Glaspalst“ bekannten Jugendamtsgebäude an der Kaiser-Wilhelm-Straße Ross und Reiter genannt und Verantwortliche womöglich zur Verantwortung gezogen werden. Doch Bürgermeister Thomas Kerkhoff weicht der Beantwortung dieser Frage ebenso hartnäckig aus. Immerhin: Dass die schweren Mängel schon beim Kauf des Gebäudes bekannt waren und trotzdem über Jahre nicht beseitigt wurden, sei ein Fehler der Verwaltung gewesen, gestand der Ratsvorsitzende in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses ein.

Rund 900.000 Euro muss die Stadt nun in eine Nachrüstung investieren. Aber, so rechnete Kerkhoff vor, eigentlich entstehe kein finanzieller Schaden. Denn die Stadt habe dem Vorbesitzer den Glaspalast für 3,5 Millionen Euro abgekauft, obwohl der Wert der Immobilie zuvor gutachterlich auf 5 Millionen Euro geschätzt worden war.

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