Grenzbewohner feiern 2025 mit einer Ode an die Freiheit 80 Jahre Frieden

Lesezeit ca. 4 Min.

Elf Gemeinden aus dem Achterhoek und den Liemers werden die Zusammenarbeit, die für die Feier des 75. Jahrestages der Freiheit aufgebaut wurde, weiter ausbauen zur Feier des 80. Jahrestages der Freiheit im kommenden Frühjahr. Dies geschieht zusammen mit den deutschen Einwohnern aus der Region mit der Absicht, diese Feierlichkeiten künftig dauerhaft gemeinsam zu gestalten. Donnerstagnachmittag wurde in De Stadswal in Doetinchem ein grenzüberschreitendes Programm vorgestellt, das einige Initiativen umfasst, an die lokale Aktivitäten anschließen können oder aus denen Ideen entstehen können. „Vielleicht ist Freiheit wichtiger denn je“, ertönt es in den Vorträgen. „Denn nach achtzig Jahren Frieden ist unsere Freiheit nicht mehr so selbstverständlich.“

Die Zusammenarbeit mit deutschen Grenzgemeinden begann anlässlich des Gedenkens an 75 Jahre Freiheit. Ein umfassendes Netzwerk bildete sich, in dem niederländische und deutsche Gemeinden zusammenfanden. Leider konnten aufgrund von Corona nicht alle ursprünglich geplanten Aktivitäten stattfinden. So wurde beispielsweise das Freiheitsmahl an der Grenze zwischen Dinxperlo und Suderwick abgesagt. Fünf Jahre später finden die Gemeinden nun Wege, um sich erneut zusammenzufinden und die acht Jahrzehnte des Friedens und der Freiheit gemeinsam zu feiern, berichtet Gerda Brethouwer.

Im Rahmen dieser Verbindung wurde ein Freiheitslied komponiert, das in Anbetracht von 80 Jahren Freiheit entstanden ist. Es wurden verschiedene Arrangements erstellt, um das Lied in den Gemeinden weitreichend zu verbreiten. Lokale Musikvereine und Chöre haben die Erlaubnis, das Lied während der Feierlichkeiten zu spielen und zu singen. Eine Version wird von einem deutschen Chor gesungen, während Musikgruppen aus Winterswijk begleiten. Das Lied fördert das Gefühl der Verbundenheit und Begegnung.

Brethouwer, die vom Nationalen Unterduikmuseum in Aalten bekannt ist und als regionale Koordinatorin für Freiheit aktiv ist, sieht fünf Jahre später „80 Jahre, Ode an die Freiheit“ als einen symbolischen Höhepunkt der intensiven Zusammenarbeit mit der deutschen Gemeinde. Die Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg haben in der Grenzregion deutliche Spuren hinterlassen. „Wir spüren, dass 80 Jahre Frieden und Freiheit in den Gemeinden des Achterhoeks und der Liemers lebendig sind. Gerade in Zeiten wachsender globaler Spannungen gibt es das Bedürfnis, diesem Thema Aufmerksamkeit zu schenken. Die Provinz stellt Fördermittel zur Verfügung, um damit verbundene Projekte zu initiieren. Jede Gemeinde kann dabei eigene Schwerpunkte setzen.“

Die deutschen Bürgermeister betonen: „Wenn… dann jetzt, um es richtig gemeinsam zu tun.“ Die gemeinsame Feier der Freiheit mit deutschen Bürgern war in der Vergangenheit nahezu unvorstellbar. Doch der Austausch von Geschichten über Freiheit und deren individuelle Erfahrungen bringt einen besonderen Mehrwert, stellt Brethouwer fest. Gerade jetzt, wo Freiheit und Demokratie unter Druck stehen und Konflikte uns näher betreffen, müssen wir uns häufiger begegnen. Für die Vorbereitung auf 75 Jahre Freiheit wurde der Kontakt zu den Bürgermeistern in der Grenzregion gesucht. „Wenn Frieden und Freiheit nun gemeinsam gefeiert werden sollen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen.“

Im Hinblick auf 80 Jahre Freiheit präsentiert jede Gemeinde ein Projekt. Einige Initiativen sind bereits bekannt. Um an das Bombardement in Doetinchem zu erinnern, werden Kinder Steine in der Boliestraat ausgraben. Diese Steine liegen unter der Straße und den heutigen Geschäften. Die Ziegelsteine hatten früher eine schützende Funktion, und durch das Ausgraben entsteht ein Bezug zu diesen Steinen, erklärt Initiator Wim Maatman. Diese Aktivität ist Teil der Manifestation „Unter der Fuß, Doetinchem“. In Lichtenvoorde wird die Pilotenlinie neu interpretiert, während in Hengelo (gld) zahlreiche kleine Projekte an der langen Wander- und Radroute, der Freiheitsroute, von Hengelo zur Kaarsenkapel in Kevelaer sowie von Hengelo über Oosterbeek und Arnhem nach Nijmegen teilnehmen können

Quelle: Regio8

Den Originalbeitrag finden Sie hier

Related Posts

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert