Grenzen überwinden: Fiktive Gemeinde EMOJI plant dreitägige Biketour
Die Initiative des R.T.C. De Grenslandrijders zur Förderung des Miteinanders wird nun durch ein Event der fiktiven Gemeinde EMOJI zum Leben erweckt. Bei einer ersten „Fiets- und Handbike3Daagse“ steht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Städten und Gemeinden Montferland, Oude IJsselstreek und Emmerich im Fokus, um sowohl Barrieren abzubauen als auch das Thema Inklusion in den Vordergrund zu rücken.
John Teunissen, einer der Gründungsmitglieder von De Grenslandrijders und Mitorganisator des Events, erläutert, dass das Ziel darin besteht, die Beziehungen zwischen Radfahrern und anderen Verkehrsteilnehmern zu verbessern. „In der Vergangenheit gab es oft Kritik am Verhalten von Radfahrern, manchmal auch zu Recht, weshalb wir beschlossen haben, eine Tour zu organisieren, die auf Freizeitsportler ausgerichtet ist.“ Die Radsportler aus der Achterhoek-Region sind gerne bereit, die Grenze zu überqueren, um die hügelige Landschaft in Deutschland zu erkunden, was die Idee schnell in diese Richtung lenkte.
Während eines Treffens von EMOJI, an dem auch Teunissen teilnahm, entstand die schnelle Verbindung zur fiktiven Gemeinde. Das Konzept für Handbiker wurde erst durch die Einbeziehung der Gemeinde Oude IJsselstreek ausgearbeitet, die einen hohen Stellenwert auf Inklusion und die Teilnahme aller legt. „Ich bin sicher, dass auch die andere Gemeinde dies für sehr wichtig hält,“ betont Wiebke Kock, die für die Gemeinde zuständige Beauftragte. „Uns kam sofort der Gedanke: Das wäre auch etwas für Handbiker.“
Betty Pieperiet, die von der Stiftung Onbeperkt Meedoen stammt und über einen eigenen Handbike verfügt, zeigt sich begeistert von dem Event. Sie hat bereits die Strecken getestet, um herauszufinden, ob sie für Handbiker geeignet sind. „Es gibt einige Unterschiede, besonders wenn wir in Deutschland unterwegs sind. Manchmal gibt es Bordsteinkanten, an denen es unklar ist, wo der Gehweg aufhört, und die Radwege könnten ebenfalls in vielen Bereichen besser gestaltet werden.“
In Deutschland ist Handbiking noch nicht so weit verbreitet wie in den Niederlanden. Manon Loock-Braun von der Gemeinde Emmerik erkennt die Herausforderungen auf den Radwegen an. „Wir sind uns der Problematik bewusst und arbeiten daran. Es ist für uns kein ganz neues Thema, aber es gibt noch viel zu tun.“ Sie fügt hinzu, dass in den letzten Jahren bereits signifikante Fortschritte erzielt wurden.
Wiebke Kock zeigte sich sofort bereit, ihrer Nachbargemeinde Unterstützung anzubieten. „Nach diesem Gespräch denke ich, dass ich gleich einen Termin vereinbaren sollte,“ erklärte sie, die EMOJI sehr unterstützt.
Trotz der Herausforderungen haben die Veranstalter drei unterschiedliche Strecken für Handbiker ausgearbeitet. Diese grenzüberschreitenden Routen führen über die Rheinbrücke in Emmerik, vorbei am DRU Industriepark und über die Hügel von Montferland. „Es ist ratsam, die Unterstützung einzuschalten!“ gibt Pieperiet als hilfreichen Tipp weiter.
Vom 27. bis 29. September findet die erste Ausgabe des Fiets- und Handbike3Daagse statt
Quelle: Regio8