Grenzüberschreitende Rettungsübung geht von massenhaft Verletzten bei Konzert aus
„Insgesamt können wir ein positives Fazit ziehen“, resümiert Dirk Gebing von der Fachabteilung Katstrophenschutz des Kreises Borken, der selbst an der Übung teilgenommen hat. Beide Seiten hätten Neues über die Einsatzkonzepte und Abläufe des Anderen gelernt und bereits Bekanntes wiederaufgefrischt. Wie bei jeder Übung hätten sich auch Ansatzpunkte für Verbesserungen gezeigt, die nun aufgegriffen werden.
Die Übung fand im Rahmen des sogenannten „Emergo Train System“ (ETS) statt. Dies ist ein in Schweden entwickeltes Notfallmedizin- und Katstrophenschutz-Programm, das universell für Rettungsübungen auf der ganzen Welt konzipiert wurde.
Teilgenommen haben:
Ger Beernink, Projektleiter (AcuteZorg Euregio (NL))
Hanjo Groetschel als leitender Notarzt (Kreis Borken)
Daniela Leibinger, Notfallsanitäterin (Grafschaft Bentheim)
Dirk Vriesen, organisatorischer Leiter Rettungsdienst (Feuerwehr Bocholt)
Ralph de Wit, Arzt (Medisch Spectrum Twente, Krankenhaus Enschede)
Robin Schär, Officier van Dienst Geneeskundig (NL)
Theo Klein Bleumink (GHOR), Übungsleiter und „ETS Educator“ (NL)
Neben den sieben aktiv Teilnehmenden waren außerdem noch sechs weitere Personen als Beobachter anwesend. Einige aus diesem Personenkreis sind für eine Ausbildung zum ETS-Trainer vorgesehen und sollten dazu einen ersten Eindruck bekommen.
Zeitgleich hat in den Räumlichkeiten der Feuer- und Rettungsakademie Bocholt auch eine Fortbildung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Isselburger Rettungswache im Rahmen des sogenannten „Prepare-Projektes“ stattgefunden: Ziel ist es auch hier, dass die deutschen Rettungskräfte vorbereitet sind für grenzüberschreitende Einsätze in den Niederlanden. Simuliert wurden hier verschiedene Notfall-Situationen und die anschließende gemeinsame Versorgung der Patienten durch die Einsatzkräfte aus Isselburg und den Niederlanden.