Großes Interesse an Info-Veranstaltung zu neuen Richtlinien zur Förderung von Kindern in Tagespflege



Kreis Borken/Borken. Rund 150 Personen haben sich jetzt im Kreishaus Borken über die neuen Richtlinien zur Förderung von Kindern in Tagespflege informiert. Neben vielen Tagesmüttern und Tagesvätern kamen auch
Vertreterinnen und Vertreter von Berufskollegs, Familienzentren, Unternehmen mit betrieblicher Großtagespflege und von Weiterbildungsträgern zu der Veranstaltung.

Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster begrüßte die Gäste und richtete sich dabei vor allem an die Tagespflegepersonen: „Die Kindertagespflege ist seit über zehn Jahren eine wichtige Säule in der Kindertagesbetreuung im Kreis Borken. Aktuell werden etwa 700 Kinder von 220 Tagespflegepersonen betreut.“ Rund 65 Prozent der Kinder seien unter 3 Jahre. Der Kreisdirektor, zugleich Jugenddezernent des Kreises, skizzierte den Weiterentwicklungsprozess der Richtlinien, den sein Haus gemeinsam mit den Stadtjugendämtern Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau sowie den politischen Entscheidungsträgern im Kreisgebiet abgestimmt hatte. Er dankte zudem den Tagesmüttern und Tagesvätern herzlich für ihr Engagement und ihre große Motivation: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung der Kinder im Kreis Borken“, betonte der Kreisdirektor.

Christel Wegmann, die Vorsitzende des Kreisjugendhilfeausschusses, freute sich, dass so viele Tagespflegepersonen an diesem Abend zur Informationsveranstaltung gekommen waren. „Der Jugendhilfeausschuss begleitet die Weiterentwicklung der Kindertagespflege im Kreis Borken schon seit vielen Jahren aktiv“, betonte sie und ergänzte: „Es ist uns ein großes Anliegen, die Kindertagespflege auch künftig weiter auszubauen und zu stärken.“

Ruth Franzbach, Koordinatorin der Kindertagespflege im Kreis Borken, berichtete über die regionalen Zahlen und Daten zur Kindertagespflege und ging näher auf die erneuerten Richtlinien ein. Sie präsentierte anschaulich, welche Aspekte sich zum kommenden Kindergartenjahr verändern und was neu aufgenommen wurde. Unter anderem werden die kurzzeitige Betreuung außerhalb der gewöhnlichen Betreuungszeiten (Randzeiten- und Wochenendbetreuung) und Großtagespflegestellen stärker gefördert. Außerdem wurde die Regelung von Vertretungssituationen weiterentwickelt, um mehr Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu schaffen. Für Vor- und Nachbereitungszeiten des pädagogischen Alltags wird künftig eine Verfügungszeit vergütet. Anschließend hatten dann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu den neuen Richtlinien zu stellen.
Ruth Franzbach gab zudem einem Ausblick auf die kommenden Kindergartenjahre 2018 und 2019. Sie informierte über anstehende Termine und geplante Fortbildungsangebote für Tagespflegepersonen. Unter anderem möchte das Kreisjugendamt seinen Tagespflegepersonen die Möglichkeit geben, an einer Fortbildung zur alltagsintegrierten Sprachbildung teilzunehmen. Des Weiteren ist es an der Planung eines Fachtages auf Kreisebene beteiligt, der am 18. Oktober in Ahaus stattfinden wird.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es unter www.kreis-borken.de/de/kreisverwaltung/aufgaben/jugend-und-familie/kindertagespflege/.
Wer sich für die Tätigkeit als Tagespflegeperson interessiert, kann sich gerne bei Ruth Franzbach vom Kreisjugendamt unter Tel. 02861/82-2242 oder per E-Mail an r.franzbach@kreis-borken.de melden. Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den einzelnen Ortskommunen finden sich auf der oben genannten Website.

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