Grünen-Kandidatin Ludwig grundsätzlich gegen den Nordring



Die Spitzen- und Bürgermeisterkandidatin der Grünen, Monika Ludwig, hält nichts von den Vorschlägen der Stadtpartei sowie der SPD und der Verwaltung über eine alternative Route des Nordringes. „Diese Vorschläge und Planungen gehen in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels an der Realität vorbei“, heißt es in einer Pressemitteilung. Ludwig spricht sich deutlich gegen den Bau neuer Straßen und somit auch gegen den Ausbau des Nordrings aus. „Es ist nichts Neues, dass wir in den nächsten circa zehn Jahren aus der Nutzung von fossilen Brennstoffen raus sein müssen, da wir das Klimaziel, deutlich unter zwei Grad Erwärmung zu bleiben, sonst nicht einhalten können. Hier müssen die Verantwortlichen, wie in der Coronakrise auch, auf die immer dringlicher werdenden Appelle der Wissenschaftler hören, endlich handeln und sich des Denkfehlers bewusst werden. Die Planung des Nordrings geht immer noch von einem Autoverkehr aus, wie wir ihn in den letzten Jahrzehnten erlebt haben“, heißt es weiter.

Eine echte Verkehrswende bedeute weniger Individualverkehr, mehr ÖPNV, Lieferverkehr auf die Schiene, mehr Fahrrad und Fußgänger. Die unumgängliche Verkehrswende sei noch nicht in den Köpfen der Bocholter Planer, Verwaltung und Parteien angekommen. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt sei die Versiegelung der Flächen. Die Gefahr des Hochwassers bei Starkregenereignissen steige. Auch sinke der Grundwasserspiegel stetig, da das Wasser sofort abgeleitet werde und nicht mehr im Boden versickere. „Das hat wiederum katastrophale Folgen für unsere Baumbestände. Klima- und Umweltschutz beginnt nicht mit Straßenbau, sondern mit dem Abbau des Straßenbaus“, so Ludwig.

  1. Kampshoff Reinhold says:

    Bei Ihnen besteht der Verkehr nur aus Verbrennungsmotoren. Wenn jetzt mehr e mobile kommen , brauchen die keine Straße ?
    Wo sollen laut der Meinung von Frau Ludwig die neuen Wohnbereiche entstehen?
    Engstirnig und einfallsloses festhalten an alte Öko Meinungen.

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