Grüner, luftiger, verkehrsberuhigter – Stadt stellt Pläne für Ravardistraße vor



Rund 50 Bocholterinnen und Bocholter verfolgten heute online ein einstündiges Zoom-Meeting, in dem die aktuellen Pläne für die Umgestaltung der Ravardistraße vorgestellt wurden. Bis Ende 2023 sollen diese umgesetzt sein. Das Ziel: Alles soll grüner, luftiger und verkehrsberuhigter werden.

Landschaftsarchitekt Nils Kortemeier stellte gleich zu Beginn fest: „Die Räume dort sind eng begrenzt“. Oft gebe es Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern. Für vom Westend kommenden Fußgänger sei die Straße oft schlecht einsehbar. Die Straßenbeläge seien sehr unstrukturiert, so dass man machmal nicht wisse, welche Bereich nun für wen vorgesehen sei.

In einer aktuellen Umfrage unter den Teilnehmern wurde der Eindruck der Planer bestätigt. Die meisten hielten die bisherige Situation für mangelhaft. Sie wünschten sich eine höhere Aufenthaltsqualität.

Bei Vorstellung der Details wurde klar, dass die Gehwege deutlich verbreitert werden sollen. Das erlaubt es, auf der Nordseite vor Rose City und Co. größere Bäume zu pflanzen. Die Zufahrt zur Tiefgarage soll nur noch über die Pollstiege erfolgen. Überall gilt Tempo 20.

Auf dem Platz vor dem Streetlife soll die 17 Meter Lichtstele von Prof. Heinz Mack einem großen Baum weichen, um den Sitzbänke gebaut werden. Wo die in die Jahre gekommene Stele hinkommen soll, steht noch nicht fest.

Übrigens: Wer an der Ravardistraße mitplanen oder mehr erfahren möchte, kann das über die Webseite gestalten.bocholt.de <gestalten.bocholt.de/> machen.

  1. Axel Teurlings says:

    Ist das Kunst oder kann das weg? Das fällt mir als erstes ein, wenn die Stadt Bocholt mal wieder zu einem Schlag ausholt. Wie kann man auch nur annähernd einen Gedanken daran verschwenden ein sich in eine lange Reihe einfügende Lichtstele des weltberühmten Künstlers Heinz Mack zu entfernen und gegen einen „großen Baum“ auszutauschen. Anstatt in einem Kommentar in der örtlichen Presse die Entfernung der Lichtsteele damit herunterzuspielen, dass sie ja schon in die Jahre gekommen und auch bereits Beschädigungen aufweise, hätte man lieber den Umgang der Stadt mit der Lichtstele ansprechen sollen. Wenn sie von Zeit zu Zeit mehr Pflege erhalten hätte, wäre es gar nicht erst soweit gekommen. Kunst und Kultur muss gepflegt werden. Was halten denn die Anwohner die in dem Gebäude hinter dem großen Baum wohnen davon wenn man Ihnen das Licht wegnimmt? Denn mit dem Baum vor den Fenstern dringt nur noch wenig Tageslicht in die Wohnungen. Bocholt ist auch durch die Lichtstele bekannt, dass hätte man besser vermarkten können. Mein Vorschlag wäre: stellt sie doch in den Aasee! Dahin ist ja auch der Jonas entsorgt worden, obwohl das ja noch Sinn macht. Lasst sie stehen wo sie ist und plant den Rest Drumherum. Sie muss doch nicht entfernt werden.

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