Habeck beunruhigt über Lage bei Thyssenkrupp

Berlin (dts Nachrichtenagentur) Nachdem sich die Krise beim Stahlkonzern Thyssenkrupp verschärft hat, zeigt sich auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) beunruhigt. „Die Situation bei Thyssenkrupp hat sich auf allen Seiten sehr unversöhnlich zugespitzt“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgaben). „Das ist kein guter Zustand.“

„Alle Beteiligten tragen große Verantwortung für die Mitarbeitenden und die Standorte des Traditionsunternehmens und auch für den Stahlstandort Deutschland insgesamt. Sie müssen deshalb dafür sorgen, dass das Unternehmen jetzt schnell in ruhiges und stabiles Fahrwasser kommt.“ Voraussetzung dafür sei laut Habeck „nicht zuletzt ein vernünftiges und konstruktives Miteinander von Arbeitgeber- und -nehmerseite.“

Habeck fordert, trotz aktueller Schwierigkeiten den von Bund und Land mit rund zwei Milliarden Euro subventionierten ökologischen Umbau der Stahlsparte fortzuführen. „Bund und Land haben konkrete Unterstützung zur Sicherung des Stahlstandortes Duisburg und Nordrhein-Westfalen geliefert. Die Unternehmensseite muss aber eben auch ihren Teil beitragen, damit die Transformation gelingt und eine zukunftsfähige Stahlproduktion am Wirtschaftsstandort Deutschland gesichert wird.“

Foto: Thyssenkrupp (Archiv) – via dts Nachrichtenagentur

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    Mittlerweile ist auch bis ins Umweltministerium die Experten-Meinung durchgesickert, dass der „Grüne Stahl“ ein unwirtschaftliches Experiment aus den 1960-er Jahren ist. Schon damals wußte man, dass sich die Technik nur mit erheblichen Subventionen betreiben läßt. Daß der Schmelzer am Hochofen die wirtschaftlichen Hindernisse nicht kennt, mag verzeihlich sein. Von Ministern erwartet man etwas anderes und von Unternehmensleitungen allemal.

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