Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe: Bocholt insgesamt im grünen Bereich

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Der Großteil der Städte in Deutschland schützt die Menschen nicht ausreichend vor den extrem hohen Temperaturen als Folge der Klimakrise. Sie sind gleichzeitig stark versiegelt und bieten zu wenig kühlendes Grün. Dies ist das Ergebnis des ersten Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe (DUH), der die 190 deutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern untersucht hat.

Bocholt schneidet insgesamt gut ab. Zwar ist das Grünvolumen mit einem Punktwert von 2,3 nicht optimal, doch bei der sogenannten Versiegelungsquote liegt die Stadt mit 43,24 Prozent im grünen Bereich.

Bei der Flächenversiegelung ist die Bewertungsgrundlage der deutschlandweit durchschnittliche Anteil der Versiegelung an der Siedlungs- und Verkehrsfläche, der bei 45 Prozent liegt. Zu Siedlungs- und Verkehrsflächen zählen Wohnhäuser, Straßen sowie Parks und Friedhöfe. Eine Rote Karte erhält, wer mit mehr als 50 Prozent einen deutlich überdurchschnittlich hohen Anteil versiegelter Fläche hat. Eine Gelbe Karte wird vergeben, wenn der Anteil zwischen 45 und 50 Prozent liegt, und eine Grüne Karte erhalten jene, die mit weniger als 45 Prozent unter dem deutschlandweiten Durchschnitt liegen. Das Grünvolumen betrachtet Grünflächen mit klimaregulierendem Effekt und wird in Kubikmetern pro Quadratmeter angegeben. Ein durchschnittlich hoher Laubbaum hat ein Grünvolumen von etwa 3.400 Kubikmetern.

Für die Gesamtbewertung wurden die Flächenversiegelung und das Grünvolumen kombiniert betrachtet, wobei die Flächenversiegelung stärker gewichtet wird.

 

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