Humanitäre Hilfe in der Ukraine – Wie kann geholfen werden?



Angesichts der andauernden und sich ausweitenden Kampfhandlungen in der Ukraine wird der Bedarf an humanitärer Hilfe im Land, aber auch in den Nachbarländern, in die Menschen aus der Ukraine fliehen, immer größer. Im Rahmen eines Soforthilfeprojektes sollen die Einsatzfähigkeit des Ukrainischen Roten Kreuzes gestärkt und Hilfsmaßnahmen zur Aufnahme und Versorgung von Menschen auf der Flucht getroffen werden.

Das DRK steht daher mit dem Kreis Borken in Verbindung. Aktuell befinden sie sich gemeinschaftlich in Vorüberlegungen für mögliche Unterbringungs-, Versorgungs- und Betreuungsmöglichkeiten.

Nach Angaben der ukrainischen Regierung kamen aufgrund der Kampfhandlungen bisher über 350 Zivilisten ums Leben, über 1.600 seien verletzt worden. Laut UN sind aktuell mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. „Wir schauen mit der allergrößten Sorge auf die überaus dramatische Lage in der Ukraine. Das Leid der Menschen, das durch den weiter voranschreitenden bewaffneten Konflikt immer größer wird, muss beendet werden und ist durch nichts zu rechtfertigen.“ so die DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Wie kann ich helfen?

Geldspenden
Die Betroffenheit angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine ist auch in der deutschen Bevölkerung groß und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Das Deutsche Rote Kreuz bittet um Spenden für die Menschen in der Ukraine und hat dafür folgenden zentralen Spendenzweck eingerichtet: „Nothilfe Ukraine“.

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine

Sachspenden
Aufgrund der momentanen Sicherheitslage können derzeit keine Sachspenden vom Deutschen Roten Kreuz angenommen werden. Unkoordinierte Lieferungen und Hilfe blockieren die schon stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen. Es gilt, die Lager-, Transport- und Sortierkapazitäten nicht zu überlasten. Zuletzt haben die Zentralen des Polnischen und Ukrainischen Rotes Kreuz in einem Appell an ihre Schwestergesellschaften darauf hingewiesen, dass keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht abgesprochener und nicht angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangeboten bestehen. Geldspenden sind gegenüber Sachspenden eine deutlich effektivere Art der Hilfe. Der große Vorteil von Geldspenden ist, dass die bedachte Organisation damit die Möglichkeit hat, die Verwendung der Mittel flexibel sich ändernden Verhältnissen und einer sich verändernden Bedarfslage in den betroffenen Gebieten anzupassen. Was in sich sehr schnell ändernden Situationen wie aktuell in der Ukraine, absolut erforderlich ist. So kann letzten Endes noch besser sichergestellt werden, dass die Gelder in den Bereichen eingesetzt werden können, in denen der Bedarf – mit Blick auf das Tätigkeitsspektrum des Roten Kreuzes – jeweils am größten ist.

Unternehmensspenden
Anfragen von Unternehmen zu Spenden oder Kooperation können an unternehmen(at)drk.de  gerichtet werden.

Personen, die Ihre Hilfe den Menschen im Kriegsgebiet der Ukraine Hilfe zukommen lassen möchen, können eine Nachricht über fluechtlingshilfe(at)drkborken.de an das DRK schicken.

Die Sorge und Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte in der Ukraine ist unvorstellbar groß. Einzelfallanfragen können an flucht-migration(at)drk.de gerichtet werden. Suchanfragen – auch wenn im Augenblick keine aktive Suche in der Ukraine möglich ist – werden vom DRK-Suchdienst, also von allen DRK-Suchdienst-Beratungsstellen auf allen DRK-Verbandsebenen, entgegengenommen. Anfragen können auch an das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über info(at)bbk.bund.de gerichtet werden.

Wichtige Informationen für Bürgerinnen und Bürger zur Ukraine-Hilfe im Kreis Borken sind auf den Internetseiten des Kreises Borken zu finden.

Quelle: DRK

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