IBENA-Grundstück gehört jetzt der Stadt / Abriss Anfang 2016



Bocholt (PID). Am Mittwoch, 16. September 2015, besuchte Bürgermeister Peter Nebelo gemeinsam mit Stadtbaurat Ulrich Paßlick die Firma Ibena an der Industriestraße. Hintergrund war der Eigentumsübergang des ehemaligen IBENA-Grundstückes auf die Stadt Bocholt einen Tag zuvor. Bekanntlich spielt das Grundstück eine Schlüsselrolle für die Entwicklung des KuBAaI-Areals. „Die Verhandlungen waren lang“, berichtete IBENA-Geschäftsführer Ralph Beckmann, „aber sachlich und vor allem zielgerichtet geführt.“ Seit den späten 90er Jahren habe man schon über das Grundstück nachgedacht. „Die Fertigstellung und der Einzug der Firmenzentrale in das Bürogebäude ist etwas ganz besonderes“, betonte Bürgermeister Peter Nebelo, „es ist das erste private Invest auf dem KuBAaI-Areal.“ Und solche privaten Investments brauche die Stadt und auch das gesamte Areal. „Erfahrungsgemäß zieht ein Euro, den die öffentliche Hand investiert, bis zu 10 Euro privater Investitionen nach sich“, stellte Nebelo klar.

Ralph und Anne Beckmann führten Bürgermeister und Stadtbaurat durch die neuen Räumlichkeiten. „Uns ist wichtig, dass die Arbeitsplätze in Bocholt erhalten bleiben“, betonte Bürgermeister Peter Nebelo bei der Besichtigung. Die Firma Ibena hat auf der Gesamtgrundstücksfläche von 3.500 m² die neue Firmenzentrale eingerichtet. „Wir nutzen 750 m² für Verwaltung und Vertriebsbüros“, sagt Ralph Beckmann. Auch der beliebte Lagerverkauf befindet sich in dem Gebäude. „Weitere 400 m² für den Werksverkauf und der Rest stehen zurzeit noch leer“, ergänzt Anne Beckmann. Auf dem ehemaligen IBENA-Grundstück, dessen Eigentümerin die Stadt jetzt ist, werden die Abrissarbeiten Anfang 2016 beginnen. Nicht nur die Brücke zwischen den beiden Museumsstandorten kann jetzt gebaut werden.

Rund 7.000 der insgesamt 28.000 m² sind für Grün- und Freiflächen sowie Gewässer mit wichtiger ökologischer Funktion vorgesehen. „Heute ist ein bedeutender Tag“ betonte auch Stadtbaurat Ulrich Paßlick, „wir werden den Großteil des Grundstücks für ca. 100 Wohnungen und 3.500 m² Bürofläche nutzen.“ Spuren der Industriekultur Dabei lege er großen Wert darauf, dass „Spuren der Industriekultur“ erhalten bleiben, „darunter fallen der Staubturm und Teilbereiche der Shedhallen direkt neben dem Textilwerk.“

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