Informationen und Mitwirkungsmöglichkeiten zur neuen regionalen Initiative „Marke Münsterland“



Kreis Borken. Mit den drei zentralen Projekten „onboarding@muensterland„, „Picknick³“ und „münster.land.leben“ startet der Prozess zur Bildung der „Marke Münsterland“ in die Umsetzungsphase. Hierüber wurden im Rahmen einer Konferenz im Borkener Kreishaus jetzt nahezu 100 interessierte Vertreter der gesellschaftlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden aus dem Westmünsterland informiert. Zudem erhielten sie Gelegenheit, besondere Orte im Kreisgebiet, die im Rahmen der „Marke Münsterland“ eingebunden werden könnten, zu benennen. Ziel des 2016 gestarteten Markenbildungsprozesses ist es, die regionale Identität des Münsterlandes zu definieren und erlebbar zu machen.
Landrat Dr. Kai Zwicker und Klaus Ehling, Vorstand der den Prozess steuernden Regionalinitiative „Münsterland e. V.“, begrüßten die Gäste und brachten dabei gleich die Notwendigkeit des Vorhabens auf den Punkt: „Wir können alles außer Werbung!“ – Dieses dem Münsterland anhängende Image dürfe künftig nicht mehr gelten, sagte Dr. Zwicker und betonte: „Uns ist bewusst, dass wir unsere Leistungen weiter profilieren und nach innen und außen so vermarkten müssen, dass ein klares Profil sichtbar wird. Nur so können wir beispielsweise im Wettbewerb der Regionen um Fachkräfte dauerhaft erfolgreich mitspielen.“ Als Marschroute für die Profilierung des Münsterlandes diene der Dreiklang „Ankommen – wohlfühlen – hierbleiben“, erläuterte Klaus Ehling und unterstrich:“Dafür stehen aktuell die drei Projekte ‚onboarding@muensterland‘, ‚Picknick³‘ und ‚münster.land.leben‘“.
In dem Projekt „onboarding@muensterland“ geht es darum, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur von Seiten des jeweiligen Unternehmens, sondern auch aus der Region heraus in besonderer Weise willkommen zu heißen. Ab Frühjahr 2019 soll es in einer sechsmonatigen Pilotphase praktisch getestet werden. Entwickelt wird das Projekt von Unternehmen und Wirtschaftsakteuren der Region gemeinsam mit dem Münsterland e.V..
„Picknick³“ zielt auf Lebensqualität und Identität des Münsterlandes. Das Bild des Picknicks ist dabei Ausdruck für die Lebensart und Landlust in der Region. Die Potenz ‚hoch drei‘ steht für die Idee, dieses Lebensgefühl über Veranstaltungen und Kommunikationsformate auch an ungewöhnlichen Orten, in Unternehmen, in Vereinen oder durch Kunst und Kultur sichtbar zu machen. Konkret starten wird das Kommunikationsprojekt mit einem Fotowettbewerb, mit dessen Hilfe „das Picknickgefühl und außergewöhnliche Picknickorte im Münsterland eingefangen werden sollen“, so Klaus Ehling.
Im Rahmen des Projektes „münster.land.leben“ entwickelt die Fachhochschule Münster zukunftsfähige Lösungen für den Gesundheits- und Versorgungssektor, die das Leben im Münsterland noch attraktiver machen. Dazu gehören beispielsweise ein innovatives Gesundheitsnetzwerk im Kreis Borken und neue, digitale Interaktionsformen zur Förderung der Gesundheitskompetenz von Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Warendorf.
Gesprächspartnerinnen und -partner bei der von Judith Schäpers und Dr. André Wolf moderierten Vorstellung dieser Projekte waren Ulrich Grunewald (Geschäftsführer Grunewald GmbH, Bocholt), Petra Marggraf (Klinikum Westmünsterland), Monique Bruns und Julia Blank (beide Fachhochschule Münster), Dagmar Beckmann (Geschäftsführerin Naturpark Hohe Mark) sowie Bernd Laukötter (Canu Camp Münster).
In der jetzt anlaufenden Umsetzungsphase komme es entscheidend auf die Mitarbeit und die Ideen aller Akteure im Münsterland an, hob zum Schluss der Konferenz Landrat Dr. Zwicker hervor. „Es gilt nun, gemeinsam die Marke Münsterland mit Leben zu füllen!“ lautete sein Appell an die Veranstaltungsteilnehmer.
Zum Hintergrund:
Der Markenbildungsprozess ist ein Gemeinschaftsprojekt des Münsterland e.V., der IHK Nord Westfalen und der HWK Münster. Er wird durch einen Markensteuerungskreis und einen Arbeitskreis koordiniert und begleitet, in denen Unternehmen, Kommunen und Institutionen des Münsterlandes vertreten sind. Ziel der Anfang 2017 gestarteten ersten Projektphase war es, eine Markenidentität zu definieren. In der Implementierungsphase geht es um die Entwicklung von ersten Projekten, deren Umsetzung nun in Angriff genommen wird. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.marke-msl.de. 
Bildzeile (v. l. n. r.):
Ulrich Grunewald (Geschäftsführer Grunewald GmbH, Bocholt), Michael Weitzell (Leiter Stabsstelle), Petra Marggraf (Klinikum Westmünsterland), Monique Bruns und Julia Blank (beide Fachhochschule Münster), Landrat Dr. Kai Zwicker, Klaus Ehling (Vorstand des Münsterland e. V.), Dagmar Beckmann (Geschäftsführerin Naturpark Hohe Mark), Judith Schäpers und Dr. André Wolf (Münsterland e. V.) sowie Bernd Laukötter (Canu Camp Münster)

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