Grünen wollen mehr Behindertengerechtigkeit und Klimaschutz im Rathaus



In der Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung am 13. Januar wird nicht nur über die Stilllegung des Industriestammgleises nach Mussum diskutiert. Bürgermeister Thomas Kerkhoff hat zudem überraschend das Thema Rathaus auf die Tagesordnung gesetzt. Es soll über Alternativen zur millionenschweren Sanierung diskutiert werden. Details sind noch nicht bekannt. Verwaltungsvorlagen fehlen bislang zu beiden Punkten. Indes haben die Grünen bereits einen Antrag gestellt. Sie wollen, dass die zurzeit laufende Novellierung des Denkmalschutzgesetzes in NRW berücksichtig wird. „Es ist wahrscheinlich, dass dem Klimaschutz und der Behindertengerechtigkeit ein größerer Spielraum bei der Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden zu gesprochen wird“, schreibt Fraktionssprecherin Monika Ludwig dazu der Verwaltung.

Viele Impulse im Bereich Energieeffizienz und damit verbundene langfristige finanzielle Einsparungen für die Stadt Bocholt und wichtige Schritte im Bereich Klimaschutz seien aufgrund der bisherigen Gesetzeslage nicht umsetzbar gewesen, schreiben die Grünen. „Aufgrund der aktuellen Überarbeitung des Denkmalschutzgesetzes NRW beantragen wir, die Chancen der immens wichtigen Überlegungen zu mehr Behindertengerechtigkeit, des Klimaschutzes und der Energieeffizienz, neu zu definieren und in die Planung der Sanierung des neuen Rathauses zu integrieren“, heißt es weiter.

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