Jusina organisiert Impfung von Obdachlosen



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Ungewohnt reger Betrieb herrschte gestern Nachmittag (Mi, 5. Mai) im Europa-Haus. Das Gesundheitsministerium NRW hatte kurzfristig Impfstoff zur Verfügung gestellt, so dass obdachlose Menschen geimpft werden konnten.

„Menschen in besonderen Lebensverhältnissen mit sozialen Schwierigkeiten, die von jusina nach § 67 SGB XII in unseren Einrichtungen betreut werden haben wir informiert und für heute eingeladen“, erklärt jusina Geschäftsführerin Stefanie Mohr. „Dabei haben wir im Vorfeld diese einmalige Impfung gut erklärt und damit Ängste nehmen können. Teilweise bedurfte es noch grundlegender Informationen über das Corona-Virus und die Pandemie. Heute haben sich dank unserer Vorgespräche 95 % der Impfberechtigten impfen lassen. Mit dieser Impfquote sind wir sehr zufrieden. Auch die Mitarbeiter*innen der Einrichtungen sind geimpft worden.“

Geimpft wurde am Nachmittag in den Seminarräumen des Europa-Hauses vom Ärzte- und Mitarbeiterteam der Bocholter Allgemeinpraxis Winkelmann. „Wir haben uns bereit erklärt, mit den betreuten Klienten des jusina e.V. die Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson durchzuführen“, erläutert Dr. med. Bianca Winkelmann, „der Vorteil dieses Impfstoffes ist, dass er lediglich einmal gegeben werden muss. Das ist für gerade für diese spezielle Klientengruppe gut, da die Patienten nicht zu einem zweiten Termin eingeladen werden müssen. Der Impfstoff ist uns aus Velen aus dem Impfzentrum geliefert worden. Bemerkenswert ist, dass diese Gruppe heute die erste in Bocholt ist, die mit dem Vakzin von Johnson & Johnson geimpft wird.“

Die Impfaktion dauerte bis zum frühen Abend und wurde von allen Beteiligten als voller Erfolg gewertet.

Foto: Dr. med. Bianca Winkelmann verimpft das Vakzin von Johnson & Johnson

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