Medizinstudentinnen sammeln bei Ärzten Praxiserfahrung



Der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ geht in die nächste und damit bereits 17. Runde. Nach der positiven Resonanz der vergangenen Durchgänge folgen nun ein weiteres Mal drei Medizinstudentinnen dem Aufruf, sich vier Wochen lang die Vorzüge des Westmünsterlandes als künftigen Wohn- und Arbeitsort anzusehen. Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Michael Heistermann vom Kreisgesundheitsamt begrüßten die Studentinnen am Montag, 1. März 2021, im Borkener Kreishaus. Der Praxismonat ist Bestandteil des Weiterbildungsverbundes „Hand aufs Herz – bist du nicht doch ein Landei?“.

„Wir wollen den Studierenden trotz der Einschränkungen durch die Coronapandemie die Möglichkeit bieten, das Westmünsterland als Wohn- und Arbeitsort kennenzulernen“, betonte Landrat Dr. Kai Zwicker. Unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen habe aber leider die Teilnehmerzahl reduziert und das Rahmenprogramm eingeschränkt werden müssen.

Die Teilnehmerinnen kommen erneut aus verschiedenen Gebieten in NRW. „Das freut uns besonders, denn Kreistag und Kreisverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, ärztlichen Nachwuchs für unseren Raum zu gewinnen.“ Dabei lobten Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster und Michael Heistermann die mitwirkenden Krankenhäuser und Arztpraxen, vor allem das große Engagement der beteiligten Ärztinnen und Ärzte, die stets für eine individuelle Betreuung der Medizinstudierenden sorgen. Am Praxismonat nehmen diesmal folgende Medizinstudentinnen teil:
– Elena Beckmann (19 Jahre) aus Barcelona (aufgewachsen in Münster), studiert an der Universität Münster
– Sophia Dachmann (20 Jahre) aus Hamminkeln, studiert an der Universität Duisburg-Essen
– Sophia Lamberty (20 Jahre) aus Münster, studiert an der Universität Münster
Untergebracht sind die drei angehenden Medizinerinnen in Ferienwohnungen in Borken.
Einsatzorte sind in den kommenden vier Wochen Hausarztpraxen in Bocholt und Borken sowie das BAG Ärztezentrum Rhede. Darüber hinaus bietet der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ attraktive fachliche Zusatzangebote, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs sowie das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator im European Robotic Institute am St. Antonius-Hospital in Gronau. Dies wird coronabedingt voraussichtlich als Online-Veranstaltung durchgeführt. Besonderer Vorteil für die Studierenden: Der Praxismonat wird auf ihre für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit angerechnet.

Den Weiterbildungsverbund „Hand aufs Herz – bist du nicht doch ein Landei?“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit allen Krankenhäusern im Kreisgebiet und vielen Arztpraxen ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie weitergehend über den „Praxismonat Allgemeinmedizin“ und dessen Teilnehmerinnen berichten möchten, wenden Sie sich bitte an Regina Kasteleiner vom Kreisgesundheitsamt Borken, Tel. 02861/681-5855, die beim Kreis Borken für das Projekt zuständig ist.

Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster (vorne re.), Michael Heistermann (Kreisgesundheitsamt, hinten li.) und Regina Kasteleiner (Projektleiterin, hinten re.) begrüßten die Teilnehmerinnen des 17. Praxismonats Allgemeinmedizin (v.li.): Sophia Dachmann, Sophia Lamberty und Elena Beckmann.

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