Jacquelines 900 Kilometer „Ich-Zeit“ im Zeichen der Muschel
Jacqueline Reuvers hat sich akribisch vorbereitet, sich professionell beraten und den Rucksack anmessen lassen. Mit den passenden Schuhen war es etwas schwieriger. Leicht müssen sie sein – und vor allem strapazierfähig. Jedes Gepäckstück wurde einzel abgewogen und für notwendig oder verzichtbar befunden. Monatelang folgte sie den Online-Blogs von Peregrinas und Pilgrims die es ihr vorgemacht haben. Gleichzeitig holte sie sich Rat bei Bocholterinnen und Bocholtern, die die mehr als 30 Einzeletappen ebenfalls schon einmal bewältigt hatten.
„Mein großer Vorbild aber ist mein Onkel Gerrit“, erzählt die Pilgerin. Der ist den Jakobsweg vor zehn Jahren gelaufen – aber nicht von der französisch-spanischen Grenze, sondern vom niederländischen Velp bei Arnheim aus. Mehr als dreimal länger war diese Strecke damals, circa 3500 Kilometer.
Der von Jacqueline Reuvers gewählte Weg, der Klassiker, den auch der deutsche Komiker Harpe Kerkeling vor Jahren lief und in seinem später auch verfilmten Buch „Ich bin dann mal weg“ beschrieb, führt indes zunächst über die Pyrenäen und dann durch Städte wie Pamplona, Leon oder Astorga. Auch mal zweitägige Aufenthalte in unterschiedlichen Städten und Dörfer sind geplant. Es soll kein Wettbewerb werden.Jacqueline Reuvers hat für das Abenteuer eigens Spanisch gelernt, um sich mit Land und Leute noch besser kennenzulernen. Und sie freut sich auf die Menschen aus aller Herren Länder, die dem gleichen Ziel wie sie entgegenstreben.
Regelmäßig werden wir in einem eigenen Blog auf Made in Bocholt über ihre Pilgerreise berichten. Buen Camino!