Jahresabschluss-Dienstbesprechung der Führungskräfte der Feuerwehren im Kreis Borken



Kreis Borken/Raesfeld. Im Gerätehaus der Raesfelder Wehr kamen jetzt auf Einladung von Landrat Dr. Kai Zwicker und des Kreisfeuerwehrverbandes die Führungskräfte der Feuerwehren im Kreisgebiet zu ihrer traditionellen Jahresabschluss-Dienstbesprechung zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Rückschau auf besondere Einsätze im Jahr 2018, ein Ausblick auf anstehende Herausforderungen sowie ein Fachvortrag zur Waldbrandbekämpfung – angesichts des vergangenen trockenen Sommers ein wichtiges Thema auch im Westmünsterland. Bevor diese Themen erörtert wurden, nutzte jedoch Landrat Dr. Zwicker die Gelegenheit, den Feuerwehrverantwortlichen im Namen des Kreises Borken Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit auszusprechen. „Auf Sie ist stets Verlass, wenn es um den Schutz der Bevölkerung geht“, unterstrich er und versicherte: „Der Kreis Borken wird auch künftig seinen Beitrag für eine gute technische Ausstattung der Feuerwehren im Kreis Borken leisten.“
Kreisbrandmeister Johannes Thesing sowie der Landrat ließen dann das Jahr 2018 Revue passieren. So erinnerten sie an den Sturm „Friederike“, der im Januar zu mehr als 500 Einsätzen im Kreisgebiet geführt hatte. Bei einem Großbrand in einem Entsorgungsbetrieb in Borken im weiteren Jahresverlauf bewährte sich das System der „Kreisbereitschaften“: Dabei arbeiten die Feuerwehren aus dem gesamten Kreisgebiet auf der Grundlage von vorgeplanten Strukturen eng zusammen. Der Jahrhundertsommer 2018 war auch für die heimischen Feuerwehren folgenreich. Zahlreiche Brände von Getreidefeldern und Erntemaschinen ließen sie immer wieder zu Löscheinsätzen ausrücken. Glücklicherweise seien aber anders als in Brandenburg in diesem Sommer oder aktuell in Kalifornien die ganz großen Wald- und Flächenbrände im Kreis Borken ausgeblieben, zeigte sich der Landrat erleichtert.
Um die Zukunftsfähigkeit der Feuerwehren gewährleisten zu können, sei es Daueraufgabe, Nachwuchskräfte zu gewinnen, die Motivation der Wehrleute zu fördern und für eine qualifizierte Aus- und Fortbildung zu sorgen, machte Kreisbrandmeister Thesing deutlich. Hierbei käme den Führungskräften besondere Verantwortung zu. Ausdrücklich dankte er ihnen dafür, dass sie diese Aufgabe sehr ernst nehmen. Herausforderung sei es nun, die Feuerwehrkonzepte zukunftsfest auszugestalten. In diesem Zusammenhang appellierte er an das Land NRW, für die Ausbildung genügend Plätze am „Institut der Feuerwehren“ in Münster zur Verfügung zu stellen.
In einem Grußwort hob Raesfelds Bürgermeister Andreas Grotendorst die hohe Motivation der Feuerwehrleute sowohl bei den Einsätzen als auch bei der Aus- und Fortbildung hervor und schlussfolgerte: „Die Bürgerinnen und Bürger können daher voll und ganz auf die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren vertrauen!“
Alfred Edelhoff, Mitarbeiter des Landesbetriebes Wald und Holz NRW aus Münster, informierte anschließend über die Aufgaben des Landesbetriebes Wald und Holz. Außerdem beleuchtete er die Möglichkeiten der Waldbrandbekämpfung und Waldbrandvorsorge aus dem Blickwinkel der Forstwirtschaft.
Bildzeile (v. l. n. r.):
André Szczesny (Leiter der Feuerwehr Raesfeld), Raesfelds Bürgermeister Andreas Grotendorst, Landrat Dr. Kai Zwicker, Alfred Edelhoff (Mitarbeiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW), Kreisordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow, Thomas Deckers (stellvertretender Kreisbrandmeister) und Johannes Thesing (Kreisbrandmeister)

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