Jeder zehnte Online-Kauf geht zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) Jeder zehnte Online-Shopper in Deutschland (elf Prozent) schickt seine Einkäufe zurück. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor.

Nur ein Viertel (24 Prozent) retourniert online gekaufte Waren demnach nie. Männer retournieren dabei im Schnitt einen deutlichen kleineren Anteil (neun Prozent) als Frauen (14 Prozent). Auch sind Retouren unter den Jüngeren verbreiteter als unter den Älteren: Personen zwischen 16 und 29 Jahren retournieren im Schnitt 15 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 13 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen zehn Prozent und nur sieben Prozent in der Altersgruppe ab 65 Jahren.

Am häufigsten werden Online-Käufe der Umfrage zufolge retourniert, da die Größe des Produkts, also zum Beispiel bei Kleidung oder Möbeln, nicht gepasst hat: Zwei Drittel (67 Prozent) geben dies als Grund für Retouren an. Bei 56 Prozent war ein Produkt fehlerhaft oder beschädigt, und 50 Prozent hat das Produkt schlichtweg nicht gefallen. Bei 41 Prozent entsprach das Produkt nicht dem Bild oder der Beschreibung im Netz und bei 37 Prozent wirkte es schlecht verarbeitet. Drei von zehn (29 Prozent) haben schon einmal eine Retoure veranlasst, da ein falscher Artikel geliefert wurde. Genauso viele planten eine Rücksendung von Anfang an mit ein: 29 Prozent haben schon einmal absichtlich mehr bestellt, als sie eigentlich benötigen, zum Beispiel Kleidung in verschiedenen Größen.

14 Prozent haben schon Produkte retourniert, die sie versehentlich falsch bestellt haben, bei 13 Prozent wurde das Produkt später als benötigt geliefert. Jeweils neun Prozent haben das Produkt doch nicht gebraucht oder ein besseres Angebot entdeckt und deshalb im Internet bestellte Ware zurückgesendet. Drei Prozent haben Artikel retourniert, die sie lediglich zur Ansicht bestellt hatten.

Für die Erhebung wurden 1.123 Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland online befragt, darunter 1.050 Online-Shopper.

Foto: Transporter von Hermes und Amazon Prime (Archiv) – via dts Nachrichtenagentur

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