Jetzt durchstarten bei der Berufsorientierung mit Roboter „Panda“
Jetzt durchstarten bei der Berufsorientierung mit Roboter „Panda“
„Was will ich einmal werden?“ Diese Frage zu beantworten, war für Jugendliche noch nie leicht. Praktika, Betriebserkundungen oder Bewerbungstrainings können ihnen wichtige Impulse für die Berufswahl geben. All das ist in den vergangenen zwei Jahren wegen Corona aber weggefallen. „Umso froher sind wir, dass sich unser InfoTruck nun wieder auf den Weg machen kann“, sagt Martin Jonetzko stellv. Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. „Und auch die Schulen signalisieren uns, dass die Berufsorientierung in Präsenz jetzt unbedingt wieder Fahrt aufnehmen muss.“ Der Unternehmerverband stellt in Wesel unter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln insgesamt 74 Plätze für Berufsfelderkundungen für Achtklässler zur Verfügung.
In Wesel macht der InfoTruck bei der Clyde Bergemann GmbH Halt. Heute zu Gast waren die Achtklässler der Konrad-Duden-Realschule. In Corona-konformen kleinen Gruppen haben sie tüchtig mit angepackt: Die Mädchen und Jungen steuerten Maschinen und fertigten Musterteile. Per 3D-Animationen konnten sie Produktionsprozesse live erleben. „Anfassen und Selbermachen“ – nur so bekomme man ein Gefühl für die Berufe, so Martin Jonetzko. „Technik ist alles andere als graue Theorie – das wollen wir den Schülern vermitteln.“
Für die Achtklässler war die Erkundung eine so genannte „Berufsfelderkundung“ im Rahmen des Übergangssystems Schule – Beruf, „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz: „KAoA“, des Landes NRW. Mit dabei waren Azubis der Clyde Bergemann GmbH, die von ihrer Suche, Entscheidungen und den bisherigen Erfahrungen in ihrer Ausbildung berichteten, sowie ein neues Mitglied des Truck-Teams: Roboter „Panda“, ein so genannter Cobot, der dafür konzipiert ist, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit ihm bauten die Jugendlichen ein Zahnradgetriebe zusammen. Auf den Besuch im InfoTruck folgte dann ein Rundgang durch den Betrieb der Clyde Bergemann GmbH.
Das Unternehmen gehört zu der weltweit tätigen Clyde Bergemann Power Group, die Schlüsselkomponenten und Lösungen für Kunden im Umfeld energiebezogener Umwandlungs- und Produktionsprozesse bietet. Mit innovativen Produkten und technischen Lösungen für thermische Kraftwerke, Müllverbrennungs- und Biomasseanlagen leistet Clyde Bergemann einen wesentlichen Beitrag zu einer effektiveren Stromerzeugung und Energieumwandlung. Durch diese Effizienzsteigerung können allein in Deutschland pro Jahr bis zu 2 Mio. Tonnen CO² eingespart werden. Damit ist das Unternehmen am Puls der Zeit und als Arbeitgeber attraktiv. „Wir investieren in die Zukunft. Dazu benötigen wir Fachkräfte, die diesen Weg mit uns gehen“, so Maik Drost, Human Resources/Personalwesen bei der Clyde Bergemann GmbH.
Die Schülerinnen und Schüler lernten bei ihrem Rundgang durch den Betrieb, worauf es bei Clyde Bergemann ankommt und warum eine Ausbildung in der Branche Sinn und auch Spaß macht. Mit Blick auf die vielen Fragen der Jugendlichen sagte Hans-Dieter Koch, Lehrer an der Konrad-Duden-Realschule: „Wir wollen den Jungen – und gerade auch den Mädchen – den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Wer hier und heute entdeckt, dass man in einem solchen Beruf echt etwas bewegen kann, der oder die wird sich auch später daran erinnern, wenn es darum geht, sich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern.“
„Wir unterstützen die Jugendlichen mit diesen praxisnahen Berufsfelderkundungen frühzeitig mit vielfältigen Einblicken über die Chancen in der Metall- und Elektro-Industrie“, erklärt Elisabeth Schulte, die beim Unternehmerverband unter anderem für den Bereich Schule/Wirtschaft verantwortlich ist. „So können sie sich ein authentisches Bild über die Ausbildung dort machen als Entscheidungsgrundlage für ihre eigene berufliche Laufbahn.“
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Quelle: Unternehmerverbandsgruppe