Jetzt elf Corona-Kranke auf einem Gemüsehof in Borken



Kreis Borken/Borken. Am heutigen (20.07.2020) Montagmorgen sind die 60 noch ausstehenden Laborbefunde der Großtestung der Belegschaft eines Gemüsehofs in Borken beim Kreisgesundheitsamt Borken eingetroffen. Danach wurde bei insgesamt 11 der 148 beprobten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Coronavirus nachgewiesen. 8 davon waren dem Kreis bereits am Samstag gemeldet worden – diese Zahl enthält damit auch das heutige „Dashboard“ des Kreises Borken mit der Gesamtzahl für den Kreis Borken. Die drei heute zusätzlichen Fälle finden dann Eingang in die morgige Statistik.
Landrat Dr. Kai Zwicker und Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski weisen darauf hin, dass angesichts dieses eng begrenzten Infektionsgeschehens keine Gefährdung der Bevölkerung besteht. Die zuständigen Behörden – Gesundheitsamt, Stadt Borken, Amt für Arbeitsschutz – und der Betriebsinhaber arbeiten eng bei der Durchführung der bereits angeordneten Schutzmaßnahmen zusammen. Die infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihre Kontaktpersonen wurden isoliert und die Gesamtbelegschaft von Außenkontakten abgeschottet, um eine Ausbreitung des Virus außerhalb des Gemüsehofes zu verhindern. Der Landrat hatte zudem bereits am Wochenende für Mitte dieser Woche eine erneute Testung der gesamten Belegschaft angekündigt, um Klarheit über den Fortgang des Infektionsgeschehens zu haben. Überdies wird am Mittwochvormittag eine Begehung des Betriebes durch den Kreis Borken erfolgen, bei der die Umsetzung der zusätzlich vereinbarten Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen überprüft wird.
Die aktuellen Informationen und die Zahlen aus den Städten und Gemeinden des Kreises Borken sind im „Corona-Dashboard“ auf unserer Internetseite zu finden:
– Für die Desktop-Version: www.kreis-borken.de/corona-dashboard-web
– Für die mobile Version: www.kreis-borken.de/corona-dashboard
Das Corona-Dashboard mit den Zahlen des Kreises Borken wird montags bis freitags aktualisiert, am Wochenende und an Feiertagen allerdings nicht.
Zum Hintergrund:
Die – vorwiegend rumänischen – Beschäftigten des Gemüsehofs arbeiten und wohnen in voneinander getrennten Kleingruppen auf dem Betriebsgelände. Ihre Unterkünfte waren noch jüngst durch den Arbeitsschutz (eine Abteilung der Bezirksregierung Münster) und die Stadt Borken überprüft worden. Für den Betrieb liegt auch ein Hygieneplan vor.

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