„Jetzt nicht nachlassen und gegen den Trend arbeiten!“
„Jetzt nicht nachlassen und gegen den Trend arbeiten!“
„Das sind gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Duisburg“, sagt Alexander Kranki, Vorstandsvorsitzender von #WirtschaftfürDuisburg. Im jüngsten Regionalranking von IW Consult, der Beratungssparte des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, springt Duisburg im Dynamikranking um 144 Plätze auf Rang 154. „Das bedeutet, dass in den vergangenen zwei Jahren einige positive Entwicklungen zu beobachten sind. Jetzt gilt es, nicht nachzulassen und weiter gegen den Trend zu arbeiten – im Niveauranking belegt Duisburg nach wie vor den drittletzten Platz. Es ist also weiterhin viel zu tun.“
Für Hanno Kempermann, Geschäftsführer von IW Consult, sind fünf Punkte für den Duisburger Sprung ausschlaggebend:
- der große Sprung bei den Steuereinnahmen
- die Verzicht auf eine Erhöhung der Gewerbesteuerhebesätze (die jüngsten Entscheidungen zur Senkung der Hebesätze sind noch nicht eingeflossen)
- dass überdurchschnittlich viele Jobs in wissensnahen Dienstleistungen aufgebaut wurden, also in Forschung und Entwicklung, IT, Wirtschaftsprüfungen, Beratungen oder Kanzleien
- die relativ junge Bevölkerung
- und die steigende Beschäftigungsrate von Frauen.
„Die gute Duisburger Dynamik speist sich aus der Wirtschaftsstruktur und dem Arbeitsmarkt“, so Kempermann. „Insbesondere die Steuerkraft gibt Mut zur Hoffnung, weil offenbar die Unternehmen gut verdienen und dadurch die finanziellen Spielräume in der Stadt größer werden.“ Allerdings sei die Gretchenfrage, ob die positive Wirkung der Steuerkraft nachhaltig wirke. „Das können wir aus der Ferne leider nicht beurteilen.“
Duisburgs Anstrengungen, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu verbessern, wirkten, so Kranki. Die beschlossene Absenkung des Gewerbesteuerhebesatzes werde auch in künftigen Rankings ihre Wirkung entfalten. Das Jobwachstum in den wissensnahen Dienstleistungen zeige, dass der Strukturwandel vorangehe. Das Damoklesschwert seien die Steuereinnahmen: „Zusammen mit Politik und Verwaltung werden wir weiter alles dafür tun, die Rahmenbedingungen am Wirtschaftsstandort Duisburg stetig zu optimieren.“ Die Altschuldenproblematik bleibe allerdings eine große Herausforderung. Kranki: „Duisburg will. Und ich bin davon überzeugt, dass wir noch viel Potenzial haben.“
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Quelle: Unternehmerverbandsgruppe