Jugendschützer und Karnevalsvereine sprechen von rundum gelungener Session



„Gemeinsam Flagge zeigen“ – unter diesem Motto engagieren sich bereits seit 2017 die Karnevalsvereine im Kreis Borken für das Thema Jugendschutz und einen maßvollen Umgang mit Alkohol im Karneval. Unterstützung erhalten sie dabei bereits seit vielen Jahren von den Abteilungen Kinder- und Jugendförderung des Kreisjugendamtes Borken sowie der Fachstelle für Suchtvorbeugung des Kreises. Mittlerweile ist es Tradition, dass diese Abteilungen die Karnevalsvereine zu einem gemeinsamen Austauschtreffen in das Kreishaus einladen, um die abgelaufene Session Revue passieren zu lassen.

Kürzlich hat das besondere Treffen wieder stattgefunden: „Nach zwei Jahren Karnevalsabstinenz ohne Umzüge und große Veranstaltungen waren wir gespannt, ob die Corona-Pandemie Einfluss auf das närrische Treiben genommen hat“, erklärt Sandra Thielkes, Fachabteilungsleiterin der Kinder- und Jugendförderung des Kreisjugendamtes Borken. Dies war aber nicht der Fall – insgesamt zog auch Regina Kasteleiner aus Sicht der Fachstelle zur Suchtvorbeugung ein positives Fazit der Session 2022/23: „Mit Blick auf den Jugendschutz sowie den Konsum von Alkohol bei jungen Menschen können wir zufrieden sein: Alle Altersstrukturen feierten gemeinsam in einer fröhlichen Atmosphäre an den Karnevalstagen.“ Auch seitens der Karnevalsvereine gab es nichts zu beanstanden: „Es war eine rundum gelungene Session.“

Einzig das Thema Glas und Glasbruch bei den Umzügen sei als problematisch dargestellt worden. Um dies und weitere Themen im Blick zu halten, wurden in der Runde verschiedene präventive Möglichkeiten und Aktionen besprochen. Für die neue Session 2023/24 sind bereits in Planung: eine kreisweite Präventionsveranstaltung für Gruppenleitungen der Karnevalsvereine zu den Themen „Kinder- und Jugendschutz“ und „Alkohol“ sowie Aktionen zur Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema „Alkoholkonsum am Straßenrand“ und den damit verbundenen Müllbergen am Karnevalsumzug.

Beständig bleiben die bewährten Absprachen der vergangenen Jahre. Diese haben sich als sinnvoll und effektiv erwiesen. Dazu zählen unter anderem:Jugendschutzplakate als Signalwirkung an den Umzugswagen und Gaststätten Elternbriefe zur Sensibilisierung für das Thema Alkoholkonsum und Ausschluss auffälliger Karnevalswagen von weiteren Umzügen im Kreis Borken. Dazu gibt es gemeinsame Absprachen unter den Karnevalsvereinen und eine direkte Kommunikation an den Karnevalstagen.

Für die Planung und Vorbereitung wurden neue Termine für dieses Jahr vor dem Start der Session 2023/24 zwischen allen Beteiligten abgesprochen.

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