Junge Liberale für mehr verkaufsoffene Sonntage in Bocholt



Der Rückgang des Einzelhandels in Bocholt sollte nach Ansicht der Jungen Liberalen endlich aktiv unterbrochen werden. Sie setzen sich deshalb dafür ein, dass die Stadt häufiger verkaufsoffene Sonntag zulässt, wie sie die Werbegemeinschaften für den 29. Dezember 2019 beantragt haben (wir berichteten). Der Vorsitzende der Jungen Liberalen in Bocholt, Kevin Eising, hat dazu folgende Meinung: „Während in den Niederlanden an Sonntagen kaum Parkplätze zu finden sind und die Innenstädte und Shopping-Zentren überlaufen sind, schauen wir ein paar Kilometer weiter nur zu. Diese passive Haltung sollte endlich beendet werden. Mehr verkaufsoffene Sonntage sind hier ein erstes gutes Signal“.

„Das Einkaufsverhalten der Menschen hat sich verändert und darauf sollten wir endlich reagieren“, stellte Eising in einer Pressmitteilung weiter fest. Die Jungen Liberalen sind sich ziemlich einig: „In unserer modernen, digitalisierten Lebensrealität sind feste gesetzliche Öffnungszeiten von Vorgestern und das gelte auch für Bocholt.“ Während Amazon, Zalando oder H&M ihre höchsten Umsätze abends und am Wochenende erzielen, sind die Geschäfte vor Ort oft geschlossen. Vor diesem Hintergrund wäre es fahrlässig nicht zu handeln.

Der Einzelhandel muss allgemein das Einkaufserlebnis neugestalten – mit Modenschauen wie bei ANNA Moden, WLan-Zonen und Chillout-Areas. Ein erster Anfang ist in Bocholt bereits gemacht mit dem Konzept „Bocholt smart erleben“. Doch das sollte weiter ausgebaut werden. Wir Menschen in Bocholt kritisieren unsere Einzelhändler oft. Jetzt werden sie kreativ, dann sollten wir sie dabei aber auch unterstützen, damit unser Einzelhandel wieder gestärkt wird.

„Verkaufsoffene Sonntage beleben die sonst stagnierende Innenstadt. Gerade für die Nordstraße wären zusätzliche verkaufsoffene Sonntage ein gutes Signal zu ihrer Aufwertung“ meint Thomas Ludwig – Mitglied der JuLis. Unterstreichen möchten wir Junge Liberale zum Abschluss aber, dass an solchen Sonntagen „liberale Bedingungen“ eingehalten werden sollten. Eising dazu finalisierend: „Hierbei ist es uns besonders wichtig, dass nur Arbeitnehmer arbeiten, die dies explizit möchten und nur Geschäfte öffnen, die tatsächlich öffnen wollen“

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