Kapitän Marc Beckert verlässt den 1. FC

Mit Marc Beckert geht jetzt auch der letzte Spieler des 1.FC Bocholts, der sich quasi als Bocholter bezeichnen kann. Im Sommer 2015 kam er von der SV Hönnepel-Niedermörmter an den Hünting und war bei der Firma Flender für den Zoll und für die Exportkontrolle zuständig. Das er aufhört hat berufliche Gründe sagt er und weil der 1.FC Bocholt sich bekanntlich ja der Professionalität gewidmet hat wird es zeitlich wohl ein zu großer Aufwand sein. Wenn man sich jetzt den Kader der Schwatten einmal anschaut, sieht man nur noch auswärtige und unbekannte Gesichter. Auch der Trainer und Geschäftsführer kommen nicht mehr von hier und daher ist eine Identifikation mit der Stadt Bocholt beim 1.FC Bocholt schon lange nicht mehr gegeben. Hier sieht es bei den Landesligisten, Biemenhorst, Lowick und Dingden schon ganz anders aus. Jeden Sonntag sieht man hier viele ehemalige Fußballer, wo deren Söhne in der 1.Mannschaft ganz tollen Fußball spielen. Eigentlich müsste es doch bei einem Verein wie den 1.FC Bocholt ganz oben auf der Agenda stehen junge Talente zu fördern? Leider ist es aber nicht so und es werden vom Geschäftsführer für Sport und Organisation Christopher Schorch immer wieder eigene junge Talente weggeschickt und im Gegenzug aber junge auswärtige Spieler neu verpflichtet. Hier werden die Spieler noch nicht einmal für die 2.Mannschaft gehalten. Im Sommer finden die Bocholter Fußballstadtmeisterschaft beim Nachbarverein dem FC Olympia Bocholt statt und welcher Verein kommt zum wiederholten Male nicht mit ihrer 1.Mannschaft? Natürlich der 1.FC Bocholt nicht. Im nächsten Jahr wird der 1.FC Bocholt 125 Jahre alt und wird mit Sicherheit die Stadtmeisterschaften ausrichten wollen. Hier müssten sich jetzt eigentlich alle Vereine zusammen schließen und diese Stadtmeisterschaften boykottieren. Seit 2015 nimmt der 1.FC Bocholt nämlich an keine Stadtmeisterschaften mehr teil, aber will immer der große Werbeträger der Stadt Bocholt sein. Hier können die kleineren Vereine aus Bocholt endlich mal ein paar Euros verdienen wenn der 1.FC Bocholt mit der 1. Mannschaft teilnimmt aber hier nahm der 1.FC Bocholt doch lieber an einem Turnier in Ahaus teil oder bestreitet ein Freundschaftsspiel irgendwo in der Prärie. Das nervige ist aber immer daran, die Sprüche die dann vom 1.FC Bocholt kamen oder jetzt vom Geschäftsführer Christopher Schorch. Hier könnte man immer meinen, dem 1.FC Bocholt gehört die Stadt!
,,Die aktuelle Saison hat gezeigt was für ein Potential in dieser Mannschaft und Fußball Bocholt steckt. Darauf aufzubauen, treibt uns in diesem Verein an“.
Was hat uns den alles diese Saison und das letzte Jahr gezeigt Herr Schorch? Wie der 1.FC Bocholt zum wiederholten Male Vereinsmitarbeiter und Ehrenamtler degradiert oder entlassen hat? Oder meinen Sie, dass wieder eine Jugendmannschaft aus der Niederrheinliga vom 1.FC Bocholt abgestiegen ist oder das wieder viele junge talentierte Spieler den Verein im Sommer verlassen, weil sie keine Perspektive für sich im Verein sehen? Der 2.Mannschaft wurde nach dem Laukötter Rücktritt versprochen, daß sie Unterstützung im weiteren Saisonverlauf von der 1.Mannschaft bekommen würde. Aber nur im ersten Spiel nach dem Laukötter Beben wurden 3 Spieler an die Reserve runter geschickt, um den Bocholter Bürger zu zeigen, dass was passiert im Verein. Danach kam aber fast gar nichts mehr und der Sportdirektor Manuel Jara musste sich mit 53 Jahren selbst noch die Schuhe schnüren.
Ein Christopher Schorch sprach mal von ,,Respektlosigkeit“ gegenüber dem 1.FC Bocholt!“ Aber was macht ein Verein wie der große 1.FC Bocholt selber, er spricht sage und schreibe 28 Jugendspieler vom VFL Rhede und mehrere Spieler von anderen Vereinen an, um nicht ohne Spieler dastehen zu müssen für ihr neu gegründetes Nachwuchszentrum. Das ist kein Respektlosigkeit Herr Schorch? Sie als größter Möchtegern ,,Werbeträger“ der Stadt Bocholt muss doch Vorbild sein. Hier haben sich mit Thomas Kerkhoff und Christopher Schorch die beiden richtigen gefunden Dieser Verein wird nach den 2,85 Millionen Euro für die Rasenheizung und Flutlichtanlage noch mehr finanzielle Unterstützung von der Stadt Bocholt brauchen. Das ein Marc Beckert den Verein verlässt und aufhört ist schade für die Fans und den Bocholter Fußball, aber eine Professionalisierung hat eben seinen Preis, wie man es schon an Bugla und anderen Spielern gesehen hat. Ich wünsche Marc Beckert und seiner Familie auf jedem Fall alles Gute für die Zukunft.