Kerkhoff: Stadt hat juristisch „keine Verpflichtung zur Rettung“ der City-Tauben

Die Stadt macht wenig Anstalten, das Stadttaubenproblem zu lösen. Rein juristisch gebe es keine Verpflichtung zur Rettung der Vögel, meinte Bürgermeister Thomas Kerkhoff heute auf eine Bürgeranfrage von Manuela Hornig. Diese hatte darum gebeten, einen zum sogenannten „Taubenloft“ umgebauten Überseecontainer zu kaufen oder zu mieten, um den Vogelbestand besser regulieren zu können. Denn: „Meiner Einschätzung nach hat sich die Anzahl der Tauben in der Innenstadt seit dem vergangenen Jahr verdoppelt“, so die Bocholterin.
Die modifizierten Seecontainer sind speziell für Kommunen konzipiert, die die Lebensverhältnisse von Stadttauben verbessern möchten, um somit die Sauberkeit in urbanen Räumen zu fördern. Dies wird durch eine nachhaltige und tiergerechte Regulierung der Taubenpopulation erreicht, indem Futter- und Wasserquellen bereitgestellt sowie sichere Brutstätten geschaffen werden. Der Taubenloft basiert auf den Ideen des Vereins Hamburger Stadttauben und wurde in enger Kooperation mit dem Deutschen Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. entwickelt und praktisch erprobt. Kerkhoff zeigte zwar Gesprächsbereitschaft, kam aber immer wieder auf die eigentlich fehlende Zuständigkeit zu sprechen.