Kinder und Jugendliche im Ferienlager auf Erlebnisreise



Kreis Borken / Gescher-Hochmoor / Südlohn. Mitarbeiterinnen des Kreisjugendamtes Borken haben jetzt die Ferienlager der Kolpingjugend Hochmoor in Dinslaken und des Ferienwerks der katholischen Kirchengemeinde St. Vitus Südlohn in Dorsten-Lembeck besucht. Das Südlohner Lager für Sechs- bis Elfjährige steht diesmal unter dem Motto „eine Reise um die Welt. „Es ist uns wichtig, uns vor Ort einen Eindruck von den vielseitigen Aufgaben und Anforderungen, von den kreativen Ideen, aber auch von den Sorgen und Nöten der Akteure zu verschaffen“, sagt Ute Isferding, Abteilungsleiterin der Kinder- und Jugendförderung des Kreises Borken. “ So können wir uns für adäquate inhaltliche und finanzielle Rahmenbedingungen einsetzen und wissen aus erster Hand, wo der Schuh drückt.“
Die Jugendverbandsarbeit im Kreis Borken ist fast ausschließlich ehrenamtlich organisiert und bietet vielerorts im Kreisgebiet neben regelmäßigen Angeboten der Freizeitgestaltung auch mehrtägige Ferienmaßnahmen an, die oftmals sogar für bis zu zwei Wochen ein Angebot für Kinder- und Jugendliche unterschiedlicher Altersgruppen schaffen. In den jeweiligen Orten findet das ehrenamtliche Engagement großen Rückhalt: „Es ist schon sehr beeindruckend, wie ein ganzes Dorf unser Ferienlager unterstützt und somit unsere Arbeit anerkennt und wertschätzt“, weiß Jennifer Rahms als langjährige Lagerleiterin des Ferienlagers Südlohn. Gemeint ist beispielsweise die kostenlose Bereitstellung eines Bullis oder Kühlwagens von ortsansässigen Unternehmen, die Lebensmittel zum Einkaufspreis in einem Supermarkt oder aber die Möglichkeit, bei den Anmeldungen zur Freizeit sowie bei der Logistik durch eine Einrichtung vor Ort und den Leiter des Ferienwerkes unterstützt zu werden.
Neben der Freude über die große Anerkennung ihres Engagements wird in den Gesprächen mit den Betreuerinnen und Betreuern beider Ferienlager aber auch deutlich, dass vieles in den vergangenen Jahren komplizierter und schwieriger geworden ist. Da seien zum einen die langen Medikamenten- und Unverträglichkeitslisten sowie Anweisungen einzelner Eltern zu nennen, zum anderen auch die Tatsache, dass immer häufiger Kinder und Jugendliche, die extrem viel Aufmerksamkeit fordern und sehr auffällig sind, von zu Hause wenig Strukturen kennen würden. „Viele Kinder sind uns bekannt, aber es ist auch immer ein Überraschungspaket, was und vor allem wer uns während des Ferienlagers erwartet und auf uns zukommt“, berichtet ein Betreuer.
Der Kreis Borken unterstützt die Vereine und Verbände finanziell, durch die Bezuschussung von Freizeit- und Schulungsangeboten aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes des Kreises Borken, ist aber auch für inhaltliche Fragen und Anliegen zuständig. So werden erforderlichenfalls beispielsweise die Förderrichtlinien des Kreises mit Blick auf die Einhaltung des Kinderschutzes sowie die Standards für Schulungen immer wieder angepasst.
„Wir haben größte Hochachtung vor allen Ehrenamtlichen, die sich im Bereich der Ferienlager für Kinder- und Jugendliche engagieren. Viele Rahmenbedingungen haben sich in den vergangenen Jahren verändert und bedeuten große Verantwortung für die Betreuer und den jeweiligen Träger“, stellt Ute Isferding heraus. „Daher ist es unsere Aufgabe, gerade bei dieser Aufgabe das Ehrenamt zu unterstützen!“ Ausdrücklich danken die Mitarbeiterinnen des Kreisjugendamtes Borken allen – auch in den vielen anderen Lagern – ehrenamtlich Tätigen für ihren Einsatz.
Weitere Informationen zur Arbeit der Abteilung Kinder- und Jugendförderung im Jugendamt des Kreises Borken gibt es im Internet unter www.jugendarbeit-kreis-borken.de.

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