Kirmes 2020 verteuert die Rathaussanierung um 200.000 Euro



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Wenn die Bocholter Kirmes im kommenden Jahr wie gewohnt durchgeführt werden soll, würde das die Rathaussanierung nach den bisherigen Plänen um sechs Wochen verzögern und damit rund eine Million Euro verteuern. Das rechnete jetzt die Gebäudewirtschaft in einer Sitzungsvorlage für den Gebäudeausschuss vor. Sie plädiert deshalb dafür, mit der Baustelleneinrichtung und den Baumaßnahmen erst im November zu beginnen. Dann würden insgesamt nur rund 200.000 Euro Mehrkosten anfallen, heißt es weiter.

Im Auftrag der Stadtmarketing Bocholt hatte die IBIT GmbH zuvor die möglichen Auswirkungen für die Sicherheit der Besucher durch den Flächenwegfall aufgrund der Baustelle untersucht. Fazit: Die Gutachter rieten von einer Durchführung der Kirmes ohne den Laufweg vor dem Rathaus ab. Zudem hieß es, dass die Einschränkungen durch die Baustelleneinrichtung ein erhöhtes Risiko für so genannten „menschenmengenbedingte Zwischenfälle“ darstelle.

Daraufhin änderte die Gebäudewirtschaft ihre Pläne. Demnach soll mit dem Rückbau und den Schadstoffsanierungen pünktlich Anfang 2020 begonnen werden. Der Beginn der Baustelleneinrichtung und der Baumaßnahmen dagegen soll erst im November 2020 erfolgen – das heißt ca. drei Monate später als bisher geplant. Insgesamt müssen die Interimsstandorte dadurch vier Monate länger angemietet werden. Dadurch erhöhen sich die Gesamtkosten um 172.000 Euro. Zusätzlich müssen 30.000 Euro für eine einmalige Sicherung der Baustelle gegen Vandalismus im Jahr 2021 einkalkuliert werden.

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