Klimawandel und Energiewende: SPD fordert Umdenken auch in Bocholt



Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Energiewende voranzubringen, ist nach Ansicht der Bocholter SPD-Fraktion ein Umdenken erforderlich. ÖPNV und alternative Verkehrskonzepte seien von erheblicher Bedeutung. Gleichzeitig benötige Bocholt weitere Wohngebiete, so die Sozialdemokraten. Sie schlagen deshalb vor, die geplanten Wohngebiete im Norden der Stadt möglichst schnell und naturschonend zu bauen und gleichzeitig auf die Fortsetzung der Planung des sogenannten Nordrings in Richtung Osten ab dem Hemdener Weg zu verzichten.

In den neuen Wohngebieten sollen laut SPD unter anderem die Verbesserung der Artenvielfalt durch naturnahe Gärten, Retentionsflächen für Regenwasser und eine versiegelungsarme Erschließung bei den öffentlichen und halböffentlichen Flächen realisiert werden. Mit erster Priorität sei der „Westring III und IV“ fertigzustellen. Damit würden die Dinxperloer Straße und die angrenzenden Wohngebiete (Baustraße, Falkenstraße, Am Efing) dauerhaft vom Kfz-Durchgangsverkehr entlastet, heißt es in einem Antrag an den Ausschuss für Planen, Bau und Verkehr Und: „Es darf keinen zusätzlichen Baustellenverkehr auf Baustraße, Falkenstraße, Markgrafenstraße und Hemdener Weg geben. Die Anwohner sind bereits durch die vorhandene Straßenführung seit Jahrzehnten stark belastet“, schreibt Fraktionssprecher Martin Schmidt.

  1. Ich stimme den Aussagen „alternative Verkehrskonzepte“ und „ÖPNV“ zu, aber den Bau eines Bocholt umgebenden Stadtrings aufzugeben wäre zu kurz gedacht. Es gilt ja den Autoverkehr möglichst aus der Stadt herauszuhalten. Dazu ist so ein Stadtring ideal, um nicht durch die Stadt fahren zu müssen um von A nach B zu kommen. Auch der Durchgangsverkehr würde so umgeleitet werden können. Hier sollte sich die SPD mal seit Jahren bestehende Verkehrskonzepte dieser Art in anderen Ländern anschauen. Ach ja ich vergaß, Deutschland muss ja erst mal alles selbst erfinden. Das Deutschland in diesen Punkten (wie auch in so fast allen anderen) die Zukunft verpennt hat erkennen ja mittlerweile wohl immer mehr Menschen. Der Wandel hin zur Elektromobilität würde auch das Lärmproblem, was im Zusammenhang mit dem Ring immer wieder gerne gebracht wird (schöne Grüße an die Grünen in Bocholt), lösen und dieser Wandel ist glücklicherweise nicht mehr aufzuhalten. Das mit den Wohngebieten wundert mich doch, war doch erst vor kurzem in der Presse zu lesen, dass eine Studie für Bocholt aussagt, dass wir bis 2030 nur noch ca. 400 zusätzliche Wohnungen brauchen (diese durch bestehende Planungen bereits fast erreicht sind). Dieser Studie, habe ich aus eigenen Erfahrungen und denen vieler meiner Freunde, schon nicht geglaubt. Die Schaffung neuen Wohnraums ist wichtig, aber der Verkehr der dadurch entsteht muss auch abfließen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert