Knappe Mehrheit meint: Lichtstele soll ins KuBAaI-Quartier versetzt werden



Die Lichtstele des Künstlers Professor Heinz Mack an der Ravardistraße soll für 144.000 Euro ins KuBAaI-Quartier versetzt werden. Dafür sprach sich gestern der Kulturausschuss der Stadt mit den der knappen Mehrheit von 7:6 Stimmen aus. CDU und Linke waren dafür. Alle anderen Parteien meinten, das Kunstwerk sollte bleiben, wo es jetzt steht.

Bei der Lichtstele handelt es sich (wie berichtet) um ein in vielen Büchern und Katalogen beschriebenes Kunstwerk des weltbekannten, mit zahlreichen renommierten Preisen dotierten Zero-Künstlers Professor Heinz Mack. Sie ist Teil eines Skulpturen-Dreiecks, das verschiedene Urelemente als Thema hat. Dazu gehören auch das Windspiel am Crispinusplatz und das Wasserspiel an der Rebenstraße. Das Kunstwerk ist wertvoll, wird aber in der Bilanz der Stadt unter Kunst im öffentlichen Raum lediglich noch mit einem Erinnerungswert von einem Euro erfasst.
Die Stele ist der geplanten Sanierung der Ravardistraße im Wege. An ihrer Stelle soll ein großer Baum gepflanzt werden. Wenn man die Stele halten wolle, sei das gesamte Ravardistraßenkonzept tot, warnte CDU-Fraktionssprecher Gisbert Bresser. So dramatisch sahen es andere nicht. 
Einige Ausschussmitglieder kritisierten die hohen Kosten einer Versetzung. Ob es am Ende bei 144.000 Euro bleibt, ist denn auch bislang nicht sicher. Denn die Lichtstele hat einen Betonkern. Wenn der den Abbau, Transport und Wiederaufbau nicht übersteht, können es teurer werden, erklärte der Erste Stadtrat Thomas Waschki, 
Der Künstler selbst ist nach Angaben der Verwaltung mit einer Versetzung einverstanden.

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