Kolpinghaus e.V: Insolvenzverfahren jetzt aufgehoben



Das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Kolpinghaus Bocholt e.V. ist aufgehoben, nachdem die Bestätigung des Insolvenzplans rechtskräftig geworden ist. Das erklärte jetzt das Amtsgericht Münster. Fast vier Jahre hatte es gedauert

Die Krise des traditionsreichen Kolpinghauses hatte sich einige Zeit vorher abgezeichnet. Der Verein musste 2019 nach 63 Jahren sein Jugendwohnheim mit 25 Plätzen schließen. Der Grund: Die Gäste, die vorher vom Jobcenter, von der Jugendhilfe oder als unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge gekommen waren, wurden mit der Zeit nur noch in Einrichtungen der EWIBO und der von der EWIBO gesteuerten Sozialvereine untergebracht. Das brachte den Kolpingverein 

 in finanzielle Bedrängnis. 

Die Folge war neben der Schließung des Jugendwohnheims die Trennung vom langjährigen Betriebsleiter und die vorübergehende Streichung seiner Position. Ende 2020 wurde die Immobilie dann an die Investoren Detlef S. Schultz und Brahim Krasniqi verkauft und zu Stadthotel Bocholt umgebaut.

Archivfoto: Made in Bocholt

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