Kommando zurück: Doch keine enge Kooperation der Initiativen gegen den RS2



Die Nachricht überraschte. „Die beiden Initiativen Stoppt den Radschnellweg RS2 und Bocholt stimmt ab arbeiten künftig enger zusammen“, hieß es gestern am Morgen von Rainer Sauer. Am Mittag dann: Kommando zurück! Andreas Pferdekemper von „Bocholt stimmt ab“ erklärte, so sei das nicht abgesprochen gewesen und bat um Rücknahme des Artikels. Am Abend dann ein Anruf von Sauer, der erklärte, wie schwierig die Kommunikation zwischen beiden Gruppen ist. So geht das Verwirrspiel weiter.

Bis Ende des Monats haben die Initiativen noch Zeit, die erforderlichen rund 4000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren zu sammeln. Ob sie das schaffen, ist angesichts der Zerstrittenheit fraglich. Wahrscheinlicher ist, dass beide ihren Widerstand anders organisieren müssen. Denn wenn der Bau des Radschnellweges am Ende im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens entschieden werden sollte, ist ein Bürgerentscheid dagegen nicht möglich. Dann müssen die Gegner des RS2 auf die normalen Anhörungsverfahren setzen.

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