Kommt das „B-Mobil“ nach Bocholt?

Ein neues On-Demand-Verkehrssystem soll als Ergänzung zum Stadtbus den städtischen ÖPNV zu einer vollumfänglichen Auto-Alternative machen und die „Mobilitätswende“ in Bocholt beschleunigen. Deshalb will die Stadtverwaltung jetzt eine entsprechenden Konzept- und Machbarkeitsstudie für einen Art „B-Mobil“ in Auftrag geben. Der Bearbeitungszeitraum wird auf etwa neun bis zwölf Monate geschätzt Entscheiden soll darüber am Mittwoch die Stadtvordnetenversammlung.

In Gronau läuft ein solches System bereits erfolgreich. Mit dem dortigen „G-Mobil“ verfügt die Stadt nach eigenen Angaben über ein innovatives Nahverkehrsangebot. Per App oder Telefon können Bürger die barrierefreien Fahrzeuge zu mehr als 130 Haltestellen im Stadtgebiet bestellen. Es gibt keinen starren Fahrplan oder festgelegte Routen. Innerhalb des Bediengebietes kann jede Verbindung (Haltestelle zu Haltestelle) gebucht werden. Durch das flexible System entstehen kurze Reisezeiten. Das G-Mobil ist eingebunden in den WestfalenTarif. Es entsteht kein Aufpreis zum regulären Busverkehr. 

In Bocholt will man es aber vor der Einführung eines solchen Systems jedoch noch einmal genau wissen. „Aufgrund des erheblichen Planungs-, Prüfungs- und Abstimmungsaufwandes sowie der unklaren Kosten insbesondere auch zukünftige Möglichkeiten der Förderung ist die detaillierte Realisierungsprüfung für ein On-Demand-System durch ein Gutachterbüro unerlässlich“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dafür sollen 80.000 Euro bereitgestellt werden.

Foto: RVM

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