Kreis Borken im Glasfaserausbau landesweit ganz vorne mit dabei



Kreis Borken. Der Kreis Borken ist im Glasfaserausbau landesweit ganz vorne mit dabei. Während laut Breitband NRW perspektivisch 13% der Haushalte in Nordrhein-Westfalen über einen Glasfaseranschluss verfügen werden, sind es im Kreis Borken jetzt schon 32%, also mehr als doppelt so viel. Dieses positive Ergebnis stellte Mareike Zechel von Breitband NRW jetzt auf dem kreisweiten Informations- und Erfahrungsaustauschtreffen der kommunalen Breitbandverantwortlichen vor, zu dem die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Borken (WFG) ins Kreishaus geladen hatte.
Neben dem Bericht zum Glasfaserausbau privater Haushalte, stand insbesondere die Anbindung der Anwohner in den Außenbereichen des Kreises Borken auf der Agenda. So verfolgen die Kommunen des Kreises hierbei unterschiedliche Strategien, z.B. den Ausbau ländlicher Gebiete mit Hilfe von Fördermitteln. „Da die Fragestellungen zu den Förderverfahren in den einzelnen Kommunen ähnlich sind, können diese von einem direkten Austausch profitieren“, so Katharina Reinert, Leiterin für den Bereich Breitbandausbau in der WFG. Die Berichte aus den einzelnen Kommunen wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit großem Interesse verfolgt. Einige Fragen waren schon im Vorfeld eingebracht worden und konnten auf der Veranstaltung beantwortet werden. Neben dem Ausbau durch Fördermittel zeigt sich auch der eigenwirtschaftliche Ausbau der Außenbereiche mit einem Anbieter vor Ort als mögliche Alternative. Auch die Berichte aus den Kommunen zu dieser Alternative stießen auf reges Interesse und führten zu angeregten Diskussionen.
„Es ist wichtig, dass wir uns auch über unterschiedlichen Wege miteinander austauschen“, zeigt sich Dr. Sabine Rinck, Breitbandkoordinatorin des Kreises Borken, überzeugt. Neben dem Austausch über den Ausbau der Außenbereiche wurden auch die Möglichkeiten diskutiert, letzte unterversorgte Teilbereiche von Gewerbegebieten an das Glasfasernetz anzuschließen. Weiterhin wurde über die Nutzung von offenem WLAN informiert und die Möglichkeiten, diese weiter auszubauen. Auch die Anbindung der Schulen wurde thematisiert. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werteten das Treffen, das im Herbst wiederholt werden soll, als Gewinn. „Wenn die Projekte weiter vorangetrieben werden und der weitere Ausbau begonnen hat, werden die Kommunen von einem weiteren aktiven Gesprächs- und Erfahrungsaustausch profitieren“, ist sich Katharina Reinert sicher. Und geht es in diesem Jahr an die Umsetzung der Projekte, sind auch die Praktiker in den Bauämtern gefragt. Die WFG wird daher ein ähnliches Veranstaltungsangebot für die Mitarbeiter der Bauämter vorbereiten, um auch hier eine Vernetzung zu ermöglichen.

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