Kreisverwaltung macht sich stark „für gleiche Bezahlung“



Am 10. März 2021 ist wieder „Equal Pay Day“: Dieses Datum markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Denn noch immer verdienen Frauen in Deutschland im Durchschnitt 19 Prozent weniger als Männer. „Diese Lohnlücke ist nicht hinzunehmen“, konstatiert Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. „Nach wie vor belegt Deutschland mit diesem Ergebnis im EU-Vergleich einen der hinteren Plätze.“ Der europäische „Gender Pay Gap“ beträgt rund 15 Prozent. Deshalb unterstützt der Kreis Borken die Kampagne der Business und Professional Women Germany e.V. „Game Changer – mach Dich stark für equal pay.“.

Der Begriff „Game Changer“ kommt aus dem Sport und bezeichnet Spielerinnen und Spieler, die das Spiel verändern, herumreißen und alle Beteiligten dazu motivieren, sich weiterzuentwickeln. Die Kampagne soll Menschen motivieren, sich für eine Gesellschaft stark zu machen, in der die Chancengleichheit von Frauen und Männern Normalität ist. „Game Changer sind mutige, kreative, moderne Macherinnen und Macher, die aktiv und innovativ sind. Sie sind Gewinnende im doppelten Sinne des Wortes: Sie gewinnen ihr Spiel und gewinnen andere für ihre Ideen“, heißt es in der Ankündigung der Organisatorinnen. Die Kreisverwaltung unterstützt die Kampagne am 10. März auf ihrer Facebook-Seite mit Zitaten von Personen aus Verwaltung und Politik, die sich für die Chancengleichheit von Frauen und Männern und damit für die Beseitigung der Lohnlücke einsetzen.

Auch Landrat Dr. Kai Zwicker beteiligt sich an der Kampagne „Game Changer“: „Ich setze mich dafür ein, dass die Chancengleichheit in unserer Behörde aktiv und effizient vorangebracht wird. Denn eine Verwaltung funktioniert dann am besten, wenn auf allen Ebenen und in allen Bereichen Männer und Frauen gleichermaßen vertreten sind und in Teams zusammenwirken“, sagt Dr. Zwicker in diesem Zusammenhang. In der Kreisverwaltung sind beispielsweise die Führungspositionen der Fachbereichsleitungen inzwischen fast paritätisch mit Männern und Frauen besetzt. Dass dies zudem auf Abteilungsleiterebene gelingt, ist auch Personaldezernentin Elisabeth Schwenzow ein Anliegen: „Ich setze mich dafür ein, dass die Rahmenbedingungen in unserer Verwaltung so gestaltet sind, dass Frauen und Männer Beruf, Familie und Privatleben miteinander vereinbaren können. Flexible Arbeitszeitgestaltung, Teilzeit- und Telearbeit sowie unserer Sommerferienbetreuung tragen hierzu erheblich bei“, betont sie im Rahmen der „Game Changer“-Kampagne.

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