„Freiheitsstrom“: Kuratorin verspricht inspirierende Kunst-Erlebnisse über die Grenze hinweg

Das grenzübergreifende Projekt „Freiheitsstrom /Vrijheidsstrom“ steht vor der Vollendung. Acht Werke deutscher und niederländischer Künstlertandems setzen sich mit Themen wie Freiheit, dem Streben nach Frieden und der Dynamik kultureller Strömungen auseinander. Die Bocholter Aa und die niederländische Oude Ijssel, die beide Städte verbinden, sind nicht nur geografische, sondern auch symbolische Elemente des Projekts.

Kuratorin Verena Winter zeigt sich begeistert von der Vielfalt der künstlerischen Arbeiten und verspricht ein inspirierendes Erlebnis für Besucherinnen und Besucher beider Länder. Denn: Die Skulpturen ab dem 8. Mai am KuBAaI-Gelände in Bocholt gezeigt und dann Ende August ihre Standorte wechseln. Sie werden nach Doetinchem gehen. Daher findet dort am Sonntag, 31. August eine zweite Eröffnung (Midissage) statt.

„Stark durch Verbindung“ ist ein interaktives Kunstwerk, von Wiesje de Boer und Wendy Janssen Es zeigt durch die Verwendung von Materialien und Formen, dass das Verbindende stark macht. Betonfaden wird Form, Fasern werden zu filz. Verbundenheit gibt Freiheit Sinn.

Bei „Hinaus in die Freiheit“ von Hans Michael Spogahn und Fieke Jolink fliegen 80 V-Zeichen als Friedenssymbole in die Freiheit. Aus den Ruinen des Zweiten Weltkrieges wächst in den Farben der niederländischen und deutschen Flaggen der Freiheitsstrom und gipfelt in symbolischen neuen Häusern mit geöffneten Fenstern aus denen 80 V’s in den Frieden und die Freiheit fliegen.

Die Oude Ijssel und Aa prägen die niederländisch-deutsche Grenzregion. 80 Jahre steht sie für Frieden und Freiheit. „So, wie die Skulptur In Varietata Concordia die Region über die Landesgrenze hinweg überspannt, verstehen wir unser Werk als ein Sinnbild, das auf die geistige Verbundenheit der Menschen hinweist“, meinen dazu die Künstler Gerd Hagedorn und Georg Paar.

Der „Freiheitsvogel“ von Ine de Laak und Werner Brand ist an einer Platte aus Glas befestigt. Diese Platte deutet die Grenze zwischen den beiden Ländern an. Der Vogel ist das Symbol der Freiheit und fliegt sorglos über die Grenze. Der Stoff ist upcycling-gewebt durch Menschen mit Behinderungen bei der Betreuungseinrichtung Zozijn.

„Breathe“ von Katja Weiser und Heike Engel stellt die Freiheit und Kraft des grenzenlos fließenden Atmens dar. Der Tanz der Segel symbolisiert die Stabilität in der Veränderung des Lebens. Atmen verbindet, beruhigt und fördert kreatives Denken. „Nur im Jetzt können wir atmen und eine friedvolle Zukunft gestalten“, erklären die Künsterlinnen.

Eine Aluminiumkette, gebogen, geschmiedet, montiert aus zarten Tropfen als Symbol stehe bei „Druppel vor Druppel, der Fluß der Freiheit“ der Künstlerinnen Marjon Hermeling, Judith von Tora und Dorothea Heweling Hollands  (Foto oben) für die Zerbrechlichkeit des Friedens. Farbig leuchtende Acrylglas-Scheiben zeigen die bunte Vielfalt der Gesellschaft mit den Kleinsten in ihrer Mitte. (mehr dazu in einem Bericht und Video hier)

„Verlangen“ nennen Tiki Tangelder und Maria Neumann ihr Kunstwerk. Denn: „Erwartung wird Verlangen, Verlangen wird Abenteuer, Abenteuer wird Erinnerung“, meinen die beiden Künstlerinnen. (mehr dazu in einem Bericht hier)

Ingo Krasenbrink und Luci Aversteeg haben ihr Kunstwerk „Rivermaid – River of freedom“ genannt. Die Rivermaid ist eine Wind- und Wasserprinzessin und ein an Frieden und Freiheit mahnendes Schutzwesen im Sturm der Zeitenwende. Das weit sichtbar wehende Symbol mit zarten Friedensklängen. „Das tragen wir nun am Herzen, auch mit unserer Rivermaid-Schmuckserie der Freundschaft“, so die beiden. (mehr dazu in einem Bericht und Video hier)

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