Landrat enttäuscht: Doch kein zusätzlicher Impfstoff für Grenzregionen

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Landrat Dr. Kai Zwicker zeigte sich am Sonntagabend (21.03.2021) nach einer Telefonkonferenz mit dem NRW-Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten Dr. Mark Speich enttäuscht darüber, dass zunächst keine zusätzlichen Impfdosen in die NRW-Grenzregionen kommen. Aufgrund eines von ihm vor einigen Tagen initiierten entsprechenden Appells der NRW-Grenzkreise hatte das Land erklärt, von der EU in Aussicht gestellten Impfstoff dafür auszuliefern. Das funktioniert jetzt aber nicht, da dieser in andere Grenzregionen Deutschlands gehen wird.

Landrat Dr. Kai Zwicker und seine Amtskollegen wollen es aber nicht dabei bewenden lassen. So betonte Dr. Zwicker: „Unsere Forderung halten wir angesichts der hohen Inzidenzzahl bei uns selbstverständlich weiterhin aufrecht!“ Der Grenzraum habe schließlich ganz besondere Bedeutung für NRW, denn die Grenzen zu den Niederlanden und Belgien sollen ja weiterhin offen bleiben. Dies müsse aber durch verstärkte Impfangebote für die hier lebende Bevölkerung flankiert werden, da in den beiden Nachbarstaaten die Inzidenzwerte deutlich höher und die Coronavirus-Mutanten außerordentlich stark verbreitet seien. Im Saarland, das nun neben vier weiteren Bundesländern von der zusätzlichen EU-Lieferung profitieren soll, liege die Inzidenz hingegen nur halb so hoch wie etwa in den Kreisen Kleve und Borken. Das Land NRW stehe daher weiterhin in der Pflicht, seine Zusage in die Tat umsetzen, machte der Landrat in seiner Stellungnahnme deutlich und erklärte: „Wir bleiben dran!“

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