Laschet schlägt Wüst als Nachfolger vor



Erstmals soll der Landtagsabgeordnete für Bocholt, Borken, Isselburg und Rhede Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen werden. Hendrik Wüst hat beste Chancen, nachdem ihn der noch amtierende Regierungschef Armin Laschet gestern Abend als Nachfolger vorgeschlagen hat. Laschet wechselt bekanntlich nach Berlin.

Wüst wird damit voraussichtlich am 23. Oktober auf dem Parteitag in Bielefeld zum Landesvorsitzenden der CDU gewählt. Spannender wird sein, ob er auch genug Stimmen für die Wahl zum Ministerpäsidenten erhält. Denn die schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf hat nur eine Stimme Mehrheit.

Und Wüst könnte der Regierungschef mit dem kürzesten Amtszeit werden. Denn schon am 15. Mai nächsten Jahres sind Landtagswahlen. Dann muss er auch die Mehrheit an den Urnen bekommen.

Zur Person (Quelle: hendrik-wuest.de <hendrik-wuest.de/>):
Hendrik Wüst wurde am 19.07.1975 in Rhede, Westfalen, geboren. Er ist katholisch, verheiratet und hat eine Tochter. Er wuchs mit seinen Eltern und seinen beiden Schwestern in Rhede auf, wo er auch heute mit seiner Familie lebt. Seine Hobbys sind Sport, die Jagd, gutes Essen und Krimis.

Ausbildung:
Nach dem Abitur 1995 am Bocholter Euregio-Gymnasium folgte bis 2000 das Studium der Rechtswissenschaften mit anschließendem Referendariat in Münster, Coesfeld und Brüssel. Sein Erstes Staatsexamen machte er 2000, das Zweite Staatsexamen erwarb er 2003.

Beruf:
2002 bis 2005 war Wüst für die Unternehmensberatung EUTOP tätig, zunächst als Referendar.
Seit 2003 ist Hendrik Wüst als Rechtsanwalt zugelassen.
2006 bis 2010 war er Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen.
2010 bis 2017 führte er die Geschäfte des Zeitungsverlegerverbandes Nordrhein-Westfalen, des Verbandes der Betriebsgesellschaften Nordrhein-Westfalen und der Pressefunk GmbH & Co. KG.
2014 – 2017 war Hendrik Wüst auch Geschäftsführer der dein.fm Holding GmbH & Co. KG.

Politik:
1990 trat Hendrik Wüst in die Junge Union ein und gründete mit Freunden den Stadtverband Rhede.
1992 wurde er Mitglied der CDU.
2000 bis 2006 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Nordrhein-Westfalen.
2002 bis 2012 war er Beisitzer im Bundesvorstand der CDU Deutschlands.
Seit 1993 ist er Mitglied des Kreisvorstandes der CDU im Kreis Borken.
1994 bis 1998 war er stellvertretender CDU-Stadtverbandsvorsitzender.
1997 bis 2001 CDU-Ortsvorsitzender in Rhede.
1994 bis 2009 war Hendrik Wüst Stadtverordneter im Rat der Stadt Rhede.
Seit 2005 wurde Hendrik Wüst vier Mal direkt für seine Heimat in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt.
Von 2010 – 2017 war er wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion und von 2012 – 2017 Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU-Landtagsfraktion.
Seit 2013 ist er Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Nordrhein-Westfalen.
2017 wurde er von Armin Laschet zum Minister für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen berufen und vereidigt.
Er ist Mitglied des Verwaltungsrates und des Förderausschusses der NRW.Bank sowie Mitglied im Kuratorium der Brost Stiftung.

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