Last-Minute-K.O. in Rödinghausen für den 1. FC

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Am fünften Spieltag der Regionalliga West sah es zunächst so aus, als könnte der 1. FC Bocholt im Auswärtsspiel gegen den SV Rödinghausen wenigstens einen Punkt erkämpfen. Doch schließlich endete die Partie mit einer schmerzhaften 0:2-Niederlage, die erst in der Nachspielzeit entschieden wurde.

Der Trainer der Bocholter setzte auf die gleiche Aufstellung, die in der Vorwoche beim 3:1-Sieg gegen die U23 von Schalke überzeugt hatte.  Die Zuschauer erlebten eine chancenarme  erste Hälfte. Im zweiten Abschnitt kontrollierte das Team von Trainer Mehnert das Spielgeschehen weitgehend, doch auch hier blieben die erhofften Tore aus.

Alle hatten sich bereits auf ein torloses Unentschieden eingestellt, als eine Fehlentscheidung von Nicolas Hirschberger das Blatt wendete. Sein zu kurzer Rückpass auf Fox wurde von Ansgar Kuhlmann abgefangen, der unkompliziert zur 1:0-Führung einnetzte (90.+2). Geschockt von diesem späten Rückstand mussten die Bocholter drei Minuten später einen weiteren Treffer hinnehmen, als Simon Engelmann den Konter zum 2:0-Endstand nutzte (90.+5).

  1. Immer wieder amüsant ist es zu hören, dass man nach einen Sieg von einem Befreiungsschlag spricht. Weil Rödinghausen in dieser Saison noch nicht in Topform ist, hätte man erwarten können, dass hier die Schwatten was mitnehmen könnten. Aber auch hier hat man zum wiederholten Male in der Schlussphase Punkte liegen lassen. Hier muss sich aber Christopher Schorch zum wiederholten Male die Frage gefallen lassen, was er für Stürmer verpflichtet hat? Alle drei Mittelstürmer haben noch nicht getroffen und in der letzten Woche hat der ehemalige Trainer Dietmar Hirsch in einem Interview gesagt, dass es ein Fehler war, im Winter neue Spieler zu verpflichten. Als Fußball Kenner frag man sich, warum man nicht an Sven Kreyer von RWO oder Luca Steinfeldt von Preußen Münster 2 ran getreten ist. Die wissen nämlich wo das Tor steht. Der 1.FC Bocholt geht schwere Zeiten entgehen und machen sich immer unbeliebter in Bocholt. Immer große Töne spucken aber nicht liefern. Bestes Beispiel war jetzt der Rückzug der Reserve der Schwatten. Was sagte Manuel Jara noch vor kurzem.
    Manuel Jara sagte über einen A-Jugendlichen. Er ist ein tolles Beispiel, wie wir wieder eine ‚Schwatte DNA‘ aufbauen wollen, um die jungen Talente am Hünting zu halten.“

    Auch der neue Cheftrainer Nikolay Gloutchev zeigte sich erfreut: „Mit den Neuzugängen und den ehemaligen Spielern der 2. Mannschaft haben wir nun einen Stamm von 18 Spielern, den wir weiter ausbauen wollen.“

    Hier wurde vor kurzem noch von 18 Spielern gesprochen und jetzt der Rückzug. Hier ist es alleine dem 1.FC Bocholt zuzuschreiben, dass junge Talente jetzt gesperrt werden. Warum werden solchen Jungs, solche Märchen erzählt, wenn man keine festen Zusagen hat?
    Was ist nur aus diesem Verein geworden? Erst ließ der Verein die 2. Mannschaft aus der Bezirksliga absteigen und jetzt wurde die Reserve unter Christopher Schorch und Co aufgelöst. Ein einziger Punkt fehlte den Schwatten damals um in der Bezirksliga zu bleiben. Aber was macht der Vorstand? Er lässt die 2.Mannschaft lieber absteigen, anstatt sie mit Leuten aus dem Regionalliga Kader zu unterstützen. Jetzt faselt man wieder von einem Aufstieg bis in die Landesliga. Der offen kommunizierte Plan des 1. FC, die Hünting-Reserve soll auf kurz oder lang in der Bezirksliga oder gar Landesliga spielen, „in drei, vier Jahren“, bestätigte der Technische Direktor am Donnerstagnachmittag.
    Man darf gespannt sein, ob es jemals wieder unter diesem Vorstand eine 2.Mannschaft beim 1.FC Bocholt gibt?

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