Lebendige Geschichtsvermittlung: Kongress im kult



Kreis Borken / Vreden. Wie werden historische Zusammenhänge verständlich? Kann Geschichte lebendig erfahrbar gemacht werden, obwohl die Geschehnisse längt vorbei sind? Die Bandbreite der Methoden, um historische Geschehnisse zu vermitteln, ist groß und reicht von Erzählungen und Filmen bis hin zu LARP (Live-Rollenspiele) und Reenactment (möglichst authentische Nachstellung historischer Ereignisse). Doch sind all diese Methoden auch geeignet für eine seriöse und authentische Geschichtsvermittlung? Warum ist Geschichte für Fachleute überhaupt etwas anderes als für Laien? Und lassen sich bei „Rollenspielen“ Hobby und Wissenschaft verbinden? Zu all diesen Fragen richtet das kult – Kultur und lebendige Tradition – Westmünsterland in Vreden gemeinsam mit der Stichting Grolle Vrij aus Groenlo eine Tagung aus. Am Samstag, 13. Mai, ist zu dem internationalen historischen Kongress mit dem Titel „Geschichtserlebnis – seriös, authentisch, forschungsrelevant“ in das neu entstandene Kulturzentrum kult in Vreden eingeladen.
Die eigene Geschichte zu kennen, zu verstehen und zu deuten, trägt zur Ausbildung der persönlichen Identität bei. Renommierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in beiden Ländern steuern mit ihren Fachbeiträgen Input, Erfahrungen und Positionen bei, über die gemeinsam diskutiert werden kann – für ein breites Publikum, barrierefrei und niedrigschwellig.
Die Teilnahme am Kongress, der von 8.30 bis 17 Uhr geplant ist, ist kostenlos (inklusive Kaffee und Mittagsimbiss). Anmeldungen werden ab sofort unter kult@kreis-borken.de entgegen genommen. Der Flyer zur Tagung ist im Internet www.kreis-borken.de/kultur zu finden. Nähere Informationen gibt es bei Corinna Endlich, Leiterin des kult, unter c.endlich@kreis-borken.de oder Tel. 02681/82-1345 und Flemming N. Feß, der beim Kreis Borken für kulturelle Bildung verantwortlich ist, unter f.fess@kreis-borken.de oder Tel. 02681/82-1358.
Zum Hintergrund:
Das kult führt mit dieser Tagung eine Kooperation fort, die zwischen der Stichting Grolle Vrijs und dem Kreis Borken bereits 2016 eine gemeinsame Tagung ermöglicht hat. Im vergangenen Jahr ging es dabei um die historische Perspektive der Schlacht um Groenlo 1627.
Die Tagung wird gefördert von der Euregio, dem Interreg Deutschland – Nederland, der Gemeente Oost Gelre und der Streekgild.nl. In diesem Jahr wurde diese Veranstaltung zudem im Wettbewerb zur Europawoche 2017 „60 Jahre Römische Verträge“ mit 2.000 Euro prämiert.


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