Linda II. (Tenbensel) ist im Jubiläumsjahr Weinkönigin



Auch nach 25 Jahren und trotz großer Hitze macht es den BocholterInnen und ihren Gästen sowie uns vom Stadtmarketing mit den Winzern immer wieder sehr viel Spaß das Weinfest in Bocholt zu erleben und auszurichten. Das war der allgemeine Tenor auf dem St.-Georg-Platz und für die Winzer gilt: alle sind auch nach 25 Jahren absolut motiviert! Die Leute auf dem Platz, also die Gäste, haben viel Spaß, es ist für uns das Highlight in der ersten Ferienhälfte in Bocholt, wo man sich trifft und Erlebtes bzw. Bevorstehendes bequatscht. Wo toll gefeiert wird und wo in diesem Jahr erneut viel Wein und –bei den Temperaturen- auch extrem viel Wasser getrunken wurde. Allerdings –bis auf den Sonntag- an den ersten drei Tage immer erst in den Abendstunden, denn bei zum Teil über 40 Grad war es tagsüber in Deutschland, in Bocholt, auf dem St.-Georg-Platz einfach zu heiß.

Schon am Donnerstagabend (Zusatztag!) füllte sich der Platz erstmals und es herrschte eine entspannte, fast mediterrane Stimmung. Allerdings waren zur Eröffnung um 17.00 Uhr durch Bürgermeister Peter Nebelo und Weinkönigin Ramona I. bei großer Hitze weit weniger Leute auf dem Platz wie in den Vorjahren. Erfreulich, dass sich der Bocholter Jubiläumswein (Grauburgunder) schon direkt großer Beliebtheit erfreute. Auf dem Platz war er im Laufe des Sonntags ausverkauft, in der Tourist Info in Bocholt sind auch nach dem Weinfest noch Flaschen erhältlich.

Am Freitag gab es um 17.00 Uhr mit Weinkönigin Ramona I. und der Weinprinzessin der Verbandsgemeinde Landau-Land, Amelie I. (Pfaffmann) eine „kleine zweite Eröffnung“, denn traditionell spielten an diesem Tag die Sporker Musikanten und ein begeistertes (Stamm-) Publikum war vor Ort. Allerdings bremste auch hier zunächst die Hitze die weinselige Stimmung. Dann ab 19 Uhr füllte sich der St.-Georg-Platz schnell, Sitzplätze waren Mangelware, Sonnenschirme in der Abendsonne gefragt. Weine wurden probiert, Mineralwasser ging fast ebenso gut, auch das ältere Publikum vergnügte sich bei Gesprächen, einem Flammkuchen, einem Imbiss und dem ein oder anderen Glas Wein bzw. Wasser. Später war es dann richtig voll auf dem St.-Georg-Platz: Stehtische, Thekenplätze, Stühle. Bänke auf und rund um den Brunnen waren gefüllt. Auch vor den Eisdielen auf dem Markt, beim neu eröffneten Huck You II am St.-Georg-Platz und bei den Restaurants auf dem Gasthausplatz gab es kein Plätzchen mehr, die Nordstraße wurde als Fahrradparkplatz genutzt – erneut mediterranes Flair in Bocholt! Die Sporker Musikanten sorgten traditionell am ersten Abend für Stimmung. Es wurde weinselig gefeiert, getanzt, gesungen. Obwohl die Wasservorräte nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet wurden, musste schon am Samstagmorgen vom Stadtmarketing Nachschub heran gebracht werden – es sollte nicht das letzte Mal bleiben.

Eine echte Weinparty wurde dann am Samstagabend gefeiert: Ein drohendes Gewitter zog gegen 18.00 Uhr vorbei und bereits nach der Abendmesse in St.-Georg war der Platz so voll, dass sich die Besucher um Tische und Stehtische bemühten, sich in Gruppen zusammen stellten und in weinseliger Stimmung den Sommerabend bei angenehmen Temperaturen genossen. Jung und Alt mischten sich bunt durcheinander, es war kaum noch ein Durchkommen. „Das ist Sommer pur, toll wie die Bocholter feiern,“ freute sich Martin Schweikart aus Landau-Godramstein (Pfalz). Wein und Wasser flossen in Strömen, die Kühlwagen (dieses Mal sogar 4!) gaben ihr Bestes, die Winzer auch – mehr ging auf dem St.-Georg-Platz in Bocholt am Samstagabend einmal mehr nicht – das Weinfest als Ferientreffpunkt mitten in der City Und dank der Band McKing wurde aus dem Weinfest zu späterer Stunde auch eine echte Weinparty! – „Die Besucher trinken Gott sei Dank auch viel Wasser zwischendurch, bei den Temperaturen genau richtig“, sagte Winzer Gerd Pfaffmann aus Impflingen. Aber auch die ersten Weinsorten waren Samstagnacht erschöpft. Gegen 1.00 Uhr nachts begann das große Aufräumen durch Winzer und Stadtmarketing, denn der Platz musste zur ersten Sonntagsmesse in St.-Georg wieder fein heraus geputzt sein. Die Winzer waren begeistert von ihren Gästen – „ein total angenehmes Publikum in Bocholt“ war immer wieder zu hören.

Zur Info: donnerstags, freitags und samstags blieb das Weinfest wegen der hohen Temperaturen mittags geschlossen – erst um 16.30 Uhr öffneten jeweils die Winzer ihre Stände – es war vorher auf dem St.-Georg-Platz einfach zu heiß.

Sonntag wurde die gemütliche, entspannte weinselige Stimmung bei vergleichsweise kühlerem Wetter durch die nachmittägliche Wolkendecke nicht getrübt – im Gegenteil, es war eben nicht mehr ganz so warm auf dem St.-Georg-Platz. Und das Fest begann direkt ab 12 Uhr vielversprechend: nach dem Ende der letzten Sonntagsmesse in St.-Georg füllte sich der Platz schnell – die Kirchengemeinde hatte zudem Weingutscheine für die Kirchenbesucher verteilt. Und das Stadtmarketing holte zum zweiten Mal eine große Fuhre Mineralwasser nach – am Samstagabend war der Vorrat genau wie freitags zur Neige gegangen. „Es wurde in 2019 noch mehr Mineralwasser getrunken wie im Vorjahr, es war ja auch noch heißer,“ berichtet Stadtmarketing-Chef Ludger Dieckhues und er ergänzt; „…und viel Wein wurde natürlich auch getrunken! Wir bleiben aber dabei: es ist das Bocholter Weinfest und es bleibt nach 25 Jahren das Bocholter Weinfest – ein Mineralwasserfest kann ich mir in Bocholt beim besten Willen nicht vorstellen….!“ Es wurde nachmittags an den Weinständen viel erzählt, man traf sich, hatte schon die ersten Feriengeschichten und viele Bocholter kennen mittlerweile ihre Winzer, führen Fachgespräche, holen ihren Wein ab. Den ganzen Sonntag war es auf dem Weinfest ein ständiges Kommen und Gehen, Django Flint unterhielten die Gäste musikalisch – ein Sommerfest in der City sozusagen.

Linda II. (Tenbensel) heißt Bocholt’s neue Weinkönigin. Sie wurde aus dem großen Sektkübel mit insgesamt 27 Bewerbungen gezogen. Wie immer hatten die Winzer vorsorglich 3 Bewerbungszettel gezogen, falls mal eine Absage kommt. Linda Tenbensel sagte beim Anruf von Stadtmarketing-Geschäftsführer Ludger Dieckhues spontan und begeistert: „Ich freu mich riesig. Ich habe mir am Samstagabend auf dem Weinfest gedacht: das würde ich gern mal machen!“. Als Mitarbeiterin im Marketing der Obstkelterei van Nahmen in Hamminkeln hat sie auch beruflich mit Veranstaltungen, Kommunikation und Public Relations zu tun – ein Fabel für solch ein Weinfest ist also von daher gegeben, aber vor allem durch die Liebe zum Wein. Linda II. trinkt sehr gern Wein, am liebsten einen trockenen Weißwein (Riesling, Chardonnay) im Sommer oder einen Rotwein (Spätburgunder) im Winter. – Die neue Bocholter Weinkönigin ist 29 Jahre alt, ledig, Weinliebhaberin, sie trinkt auch gerne Sekt und sie ist all die Jahre öfter auf dem Weinfest. Hobbies sind Radfahren, Yoga, auch Reisen. „Typisch Bocholterin!“, sagt Linda II. über sich selbst. „…und deswegen freue ich mich auch sehr, Weinkönigin in Bocholt zu sein!“

Die bisherige Weinkönigin Ramona I. (Bork) und die Landauer Weinprinzessin Amelie I. (Pfaffmann) übernahmen dann um 18 Uhr auf dem St.-Georg-Platz die Krönung der neuen Weinkönigin. Linda II. erhielt einen Gutschein für ein Wochenende in der Pfalz, eine Kiste Pfälzer Wein, den Bocholter Stadtring (gestiftet vom Juwelier Hermeier) und einen Blumenstrauß – und beim Rundgang über den Platz von Stand zu Stand erhielt sie liebe Glückwünsche ohne Ende….. In den kommenden Monaten wird sie zum Beispiel bei der Eröffnung von Kirmes, Weihnachtsmarkt oder bei der Eisbahn dabei sein.

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