Linke fordern: Bocholt sollte mehr (unbegleitete minderjährige) Flüchtlinge aufnehmen



Bocholt soll dem Bündnis „Städte SichereHäfen“ beitreten und der Bundesregierung anzeigen, dass sie zur Übernahme einer angemessenen Zahl von Flüchtlingen, insbesondere von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge aus dem türkisch-­griechischen Grenzgebiet bereit ist. Das fordert die Fraktion Freie Grünen/Die Linken. Sie hat für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen entsprechenden Antrag gestellt.

140 deutsche Städte und Kommunen hätten sich schon bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. Durch den Beitritt zum Bündnis „Städte Sichere Häfen“ erhöhe sich der Druck auf die Bundesregierung, hier noch aktiver zu werden. Unlängst habe die Stadt Wesel einen ähnlich lautenden Antrag von Grünen und SPD beschlossen, heißt es weiter. „Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass Bocholt für die Aufnahme der Flüchtlinge bestens gerüstet ist“, so Fraktionssprecher Frank Büning. Die Ewibo habe in der Vergangenheit demonstriert, wie mit großen Flüchtlingswellen umzugehen sei und die Gegenwart zeige, dass hier hochprofessionell, gerade im Umgang mit Minderjährigen gearbeitet werde. Damit spiel er auf die erfolgreiche Integrationsarbeit im ehemaligen Hotel Kupferkanne an.

Für die Linken wäre das In Zeiten, in denen Rechte Strukturen auch in Bocholt stärker werden, ein Signal. „Wir müssen als Bochol-ter unsere Hilfsbereitschaft und Weltoffenheit zeigen, indem wir Menschen, die in Not sind, helfen“, so Büning.

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